Arbeitskreis für Augendiagnose und Phänomenologie Josef Angerer e.V

Eigenbluttherapie

von Ursula von Heimendahl

Warum, weshalb und wieso das Blut ein besonderer Saft ist, bedarf es nicht zum xten Mal zu erläutern, deswegen wende ich mich unmittelbar dem praktischen Teil zu.

1. Eigenbluttherapie bei welcher Erkrankung oder Symptomatik, also wann
2. Eigenbluttherapie wie
3. Eigenbluttherapie warum
4. Eigenbluttherapie wo
5. Eigenbluttherapie in der Kombination

Zu 1: Eigenbluttherapie kommt bei mir in der Praxis zum Einsatz:

• Im Rahmen des allergischen Geschehens und somit auch beim Rheumatiker im Rahmen der Begleittherapie von Krebskranken
• Bei chronischen Entzündungen, bei denen die Abwehr offensichtlich überfordert ist (chronische Sinusitis maxillaris bzw. frontalis, chron. Tonsillitis, chronische Cystitis, etc.)
• Bei nahezu allen Situationen in denen die Haut als Ausscheidungsorgan überfordert ist beispielsweise das chron. Ekzem, Akne vulgaris, etc.
• bei Gelenkbelastungen außerhalb des rheumatischen Formenkreises
• Bei Beherdungen die, die körpereigenen Abwehrmechanismen über lange Strecken überfordern oder überfordert haben.
• Bei Kindern wende ich die Eigenbluttherapie mittels Injektionen in der Regel nicht an, da ich Kindern ungern einen Spritzenschreck einjage

Zu 2: Die Anwendung sollte folgendermaßen ablaufen:

1. Injektion: 0,1 ml Blut abnehmen und ohne Zusätze reinjizieren
2. Injektion: 0,2 ml Blut abnehmen und ohne Zusätze reinjizieren
3. Injektion: 0,3 ml

Mit anderen Worten jedes Mal um 0,1ml steigern, bis man bei 1 ml angelangt ist.

Entnommen wird aus einer der Venen des Venennetzes der Ellenbeuge. Venen gut ertasten und unbedingt fixieren. Verwendet wird eine Kanüle der Stärke 18 oder 20.
Wenn die Venen sehr tief liegen, kann notfalls auch eine andere Vene verwendet werden.
Die zeitlichen Abstände sollten als 1 Woche nicht überschreiten.
Nicht selten ist es sinnvoll anfangs 2x wöchentlich zu spritzen.
Bei der Wiederverabreichung ohne Zusätze wurde die Eigenbluttherapie bis zum Jahr 2005 weitgehend 10 x im Quartal bezahlt. Im Rahmen der Gesundheitsreform erlebe ich zum ersten Mal in 35 Jahren eigener Praxiszeit bei der Eigenbluttherapie permanente Nachfragen und den Versuch von Kürzungen.
Liebe Kolleg/innen wehren Sie sich dagegen, dass diese wunderbare und kostengünstige Therapie für Patienten nicht wie so vieles andere dem Rotstift von Versicherungen zum Opfer fällt.

Eine andere Variante der Verabreichung von Eigenblut sieht folgendermaßen aus:
Man beginnt bereits mit 0,5 ml Eigenblut und mischt dieses mit dem für den Patienten notwendigem Injektionspräparat, bevor man das Gemisch zurück injiziert. Diese Variante wird von den Kassen nicht erstattet.
Auch bei dieser Form der Eigenbluttherapie wird die Menge an Eigenblut, je nach Reaktion des Patienten, gesteigert auf bis zu 2ml Eigenblut.
Wie im ersten Verfahren ist es nicht ratsam die Abstände zwischen den ersten 10 Injektionen über eine Woche hinaus auszudehnen. Auch hier gilt meistens in den ersten zwei bis drei Wochen lieber 2x wöchentlich.

Zu 3: Eigenblut warum?
Zu 4: Eigenbluttherapie wo?
Zu 5: Eigenbluttherapie in der Kombination

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Anschrift der Verfasserin:
Ursula v. Heimendahl
Vorsitzende des Arbeitskreises für Augendiagnose und Phänomenologie Josef Angerer e. V
Taxisstr. 45
80637 München



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