Migräne und wiederkehrende Kopfschmerzen sind in der Regel eine chronische Angelegenheit. Oft bestehen die Beschwerden schon jahrelang, bevor der geplagte Patient den Weg in die Naturheilpraxis findet. Schon viel probiert, schon allerhand getestet und viel Geld dafür ausgegeben – so könnte der Hilfesuchende beschrieben werden. Komplexe homöopathische Mischungen enthalten oft sinnvolle Rezepturen zum Ausleiten und Entgiften des Körpers von Schadstoffen und Toxinen und sind eine preiswerte Begleittherapie zur Behandlung von Kopfschmerzen.

Chronische Krankheiten entwickeln sich langsam und schleichend. Im Anfangsstadium werden die Symptome missgedeutet oder nicht erkannt, später oft unterdrückt. Die oft mühsame Suche nach den Ursachen bedarf der ganzheitlichen Betrachtung der Patienten und Patientinnen, die dazu schon etwas Ausdauer in die Praxis mitbringen müssen und vor allem Verständnis, wenn es darum geht, die Ernährung und Lebensweise zu ändern – falls der Grund der Schmerzen in diesen Bereichen als Ursache gefunden wurde. Der Ursprung liegt oft Jahrzehnte zurück und auf den ersten Blick sind die Zusammenhänge zwischen Schmerz und Ursache oft nicht zu erkennen. Die Zusammenarbeit und das offene Wort zwischen Patient und Therapeut ist gefragt.

Verschiedene Arten von Kopfschmerzen und deren Ursachen

Der Kopfschmerz selbst ist keine Krankheit. Er ist nicht vergleichbar mit einer Mandelentzündung, Magenbeschwerden, Dickdarmkatarrh oder dergleichen. Der Kopfschmerz – akut oder bereits chronisch, ist vielmehr meist Symptom eines irgendwo anders im Körper lokalisierten Krankheitsprozesses. Anders ausgedrückt, der Kopfschmerz ist Begleiterscheinung einer körperlichen oder seelischen Störung. Daraus ergibt sich der Umstand auf Ursachensuche gehen zu müssen: körperlich und seelisch, um die Wurzeln dieses äußerst unangenehmen Symptoms zu finden.

Rein körperlich können die Schmerzen vielerlei Ursachen haben. Häufig stellen sie sich bei infektiösen Prozessen ein. Grippe, Erkältung, Lungenentzündung, Bluthochdruck, Magen- oder Gallenbeschwerden und bei Frauen öfters bei Störungen der Geschlechtsorgane und wenn die Frau in die Wechseljahre kommt – und bei falscher Ernährung. Eine „klassische Migräne“ als Folgen einer Impfung? Darmlähmung aufgrund einer Narkose? Belastet ein durchlässiger Dickdarm den Unterbauch? Soweit Kopfschmerzen nicht auf eine traumatische Ursache zurückzuführen sind, entstehen sie in der Regel aus nervlich seelischen Überforderungen oder aus Funktionsstörungen des Organismus.

Warum antwortet der Kopf, wenn die Frage an die Leber gerichtet wird?

Der „dreigleisige“ Therapieansatz

Das für und wider der Komplexmittel-Homöopathie

Lavendelknospen für die geistige Entfaltung

Wacholderbeeren für den grübelnden Kopfschmerz

Johanniskraut für den leer gelaufenen, schmerzenden Geist

Das Kraut der Goldrute bei Frauenbeschwerden

Mit der kleinen Brennnesselart Urticaria urens gegen Harnsäureüberschuss

Allium sativum, mit Knoblauchzehen wider dem Kopfweh?

Die Arzneien aus der Mineralwelt werden in homöopathischen Potenzen verabreicht

Rezepte und Komplexpräparate bei akuten und chronischen Kopfschmerzen

(erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit)

• Metaheptachol N von Meta Fackler ist ein Lebertherapeutikum bei Funktionsstörungen der Leber und Gallenblase, hepatogener Allergie und zur Entgiftung und Entlastung des Leberstoffwechsels.
  
  
• Metasolidago S von Meta Fackler, ein Dränagemittel für die Nieren fördert die Diurese, wirkt Entzündungen im Urogenitalbereich entgegen und unterstützt die Ausscheidung harnpflichtiger Substanzen.
  
  
• Metaharonga von Meta Fackler, bei verschiedenen Hautkrankheiten mit gastrointestinaler und hepatogener Ursache, wenn die Bauchspeicheldrüse belastet ist (Pestizide lagern sich bevorzugt i. d. Pankreas ab).
  
  
• DS concept hepato-metabol in Tablettenform (viele Patienten vertragen während den Schmerzattacken keinen Alkohol) erweitert mit den Pflanzen Ceanothus, Quassia, Syzygium und Taraxacum das Anwendungsgebiet Leber/Galle um die Organe Pankreas und Milz.
  
  
• M-Komplex (Migraesol Nachfolge) der Schwarzwald-Apotheke hat die Anwendungsgebiete Spannungskopfschmerz und Halswirbelsyndrom. Eine gelungene Mischung aus zum größten Teil giftigen Pflanzen. Die Dosieranleitung für akute und chronische Schmerzen ist angegeben. Ein Gemisch aus Einbeere, Silberkerze, Pulsatilla, Alpenveilchen, Thuja + Co.
  
  
• Mezereum Komplex von Nestmann ist richtig gewählt, wenn der Schmerz krampfartiger Natur ist und als einschießend beschrieben wird. Mit Seidelbast, Bilsenkraut, gelbem Jasmin, Kupfer, Kürbis, Tollkirsche + Co wird dem Schmerz zu Leibe gerückt, wobei Gesicht und Kopf linksseitig belastet sein sollten. Die Rezeptur ist auch interessant bei Neuralgien!
  
  
• Gelsemium Komplex von Nestmann hat eine auffällige Neigung zu Spannungskopfschmerzen und Migräne sowie vielfältige Missempfindungen wie Kribbeln, Blauwerden und Schwellungen der Extremitäten prägen das Beschwerdebild.
  
  
• Zincum cyanatum F Komplex von Nestmann bei hartnäckigen Kopfschmerzen mit auffälliger Schlafsucht und Neigung zu zentralen Krampfzuständen. Zincum, Belladonna und Aconit bei Erkrankungen und Funktionsstörungen des ZNS.
  
  
• Adol spag. Peka N Tropfen gegen Kopf-, Glieder- und Nervenschmerzen. Das Mittel macht einen Unterschied zwischen Migräne halbseitig (Hemikranie) und Migräne umfassend. Es ist eine Mischung aus Aconitum (Eisenhut bei Trigeminusneuralgie), Anacardium (Bandkopfschmerz), Gelsemium (Hinterkopfschmerzen), Menyanthes (Fieberklee bei Nacken- und Extremitätenschmerzen), Sabadilla (Gliederschmerzen), Spigelia (Trigeminusneuralgie und Präkordialschmerz) und Piper methysticum (Kava Kava bei geistiger Erschöpfung und Gliederschmerzen).
  
  
• Aconit Schmerzöl von Wala zum Einreiben bei schmerzhaften Verspannungen an der Halswirbelsäule und am Schultergürtel. Eisenhut und Lavendel bei Neuralgie und Nervenschmerz.
  
  
• Cyclamen Synergon Nr. 83 von Kattwiga mit den Heilkräften von Cyclamen, Belladonna, Cimicifuga, Iris und Spigelia. Der Komplex ist geeignet bei Doppeltsehen, Reizempfindlichkeit und Migräne nach geistiger Arbeit. Cimicifuga racemosa D4 für den endokrin bedingten Kopfschmerz.
  
  
• Melilotus Synergon Nr. 86 von Kattwiga für den Anwendungsbereich Stirnkopfschmerz und Migräne über einem Auge mit Übelkeit. Kalium bichromicum D4 für schmerzhaften Druck über der Nasenwurzel (Sinusitis).
  
  
• Antimigren von Pascoe gibt es auch als Tabletten, die man am besten im Mund zergehen lässt. Iris, Gelsemium (gelber Jasmin), Cyclamen (Alpenveilchen), Paris quadrifolia (Einbeere) und Asarum (Haselwurz) bei Kopfschmerzen und Migräne.

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Quellennachweise und Empfehlungen:
Symptomenverzeichnis von Karl Stauffer, Sonntag Verlag
Klinische Homöopathische Arzneimittellehre von Karl Stauffer, Sonntag Verlag
Codex Symptomen-Schlüssel von Bernhard Kronenberger (1931)
Paracelsische Pflanzen-Essenzen in der Naturheilkunde von Hans-Josef Fritschi (1990)
Kräuter gegen Kopfschmerzen von Jaap Huibers (1992), Aurum Verlag
Arzneitherapie von Walther Zimmermann, Taschenbuchausgabe 1980, Sonntag Verlag
hilfreich waren die Kompendien von Meta-Fackler, Nestmann, Wala, Pekana, Pascoe und Kattwiga

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Anschrift der Verfasserin:
Traudl Walden
Heilpraktikerin
85570 Markt Schwaben
www.traudl-walden.de

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