von Susanne Lachenmayr
Michaela Vogt beginnt ihren Vortrag mit einem Zitat von Josef Angerer: Die Linse „ist Sammel- und Brennpunkt allen Lichtes und aller Strahlen aus dem Kosmos und strahlt umgekehrt alles innere Licht in die Außenwelt. (...) Besonders die Spuren gelebten Lebens aus der Ahnenreihe und des geheimnisvollen Wachstums im Mutterschoße tauchen auf der kleinen Linse auf“.
In einer ersten Folie geht sie kurz auf den Aufbau der Linse ein. Dem Zuhörer wird in Erinnerung gebracht, dass die Ernährung der Linse es handelt sich um bradytrophes, nervenloses Gewebe durch Diffusion aus dem Kammerwasser erfolgt. Die Linse sitzt in der Linsenkapsel, die wie eine semipermeable Membran nur bestimmte Nährstoffe hindurch lässt. Schädigungen dieser Kapsel führen zu Veränderungen der Permeabilität und Trübungen der Linse.
Jede Trübung bezeichnen wir als grauen Star, als Katarakt.
Grundsätzlich sind zwei Kataraktformen zu unterscheiden:
Angeborene Formen
Erworbenen Formen
Zur angeborenen Form mit gleichmäßiger beidseitiger Trübung (vorderer Polstar) kann es durch Eintreten von Viren oder Sporozoen (z.B. Röteln, Toxoplasmose) in den ersten Schwangerschaftswochen kommen, in denen die Linse entwicklungsbedingt noch nicht durch die Linsenkapsel geschützt ist.
Erworbene Formen treten auf in Folge von Schädigungen etwa durch Traumen (Schlag aufs Auge) oder heute eher selten als Hitzeschaden: „Feuerstar“ der Glasbläser/Schmiede oder als Folge lange zugeführter Substanzen wie etwa Kortison.
Nach Josef Angerer zeigt die Linse in erster Linie erbpathologische Geschehen an. Als Beispiel dafür bringt Michaela Vogt das Bild eines Kochschen Fadens/flottierenden Seiles [s. Bild 1]. Es handelt sich hierbei um den fadenförmigen Rest der Pupillarmembran, der im Kammerwasser flottiert und Hinweise gibt auf Defekte im Immunsystem mit ausgeprägter Schleimhautschwäche
Labilität des Nervensystems
Allergische Tendenzen
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Anschrift der Verfasserin:
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Susanne Lachenmayr
Seinsheimstr. 23
81245 München
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