BIOCHEMIE

Niere und Allergie

Von Veronika Neundorfer

Die Niere ist kein immunologisches Organ.

Zur Einstimmung in das Thema zunächst einmal eine Auflistung von Krankheiten des allergischen Formenkreises, zitiert aus Dr. Otto Hauswirth, Vegetative Konstitutionstherapie, von 1953:

„Hansen zeigt, daß die Symptomatologie in die gesamte Pathologie eingreift. Heufieber, Bronchitis, Aphthen, Ulcera, Würg- und Schlingbeschwerden, explosives Erbrechen, Gastritis allergica, Pylorusspasmus, Cholezystopathien, Obstipation, Lichen Vidal, Strophulus, Prurigo, Hydrops intermittens genu, Genitalblutungen, Spontanabortus, Migräne, Menieresche Krankheit (labyrinthäres Quinckeödem) etc. zeugen davon.“

Definition

Allergie ist der Ausdruck einer krankmachenden Immunreaktion = Immunantwort gegen krankmachende Antigene (= Allergene) mit schädlichen Folgen.

Die hypersensitiven Immunreaktionen unterscheiden sich in keinem Punkt von den protektiven Schutzmechanismen – abgesehen von den Folgen.
Antigenerkennung bis Effektormechanismus sind identisch.
Allergie demnach ist ein mißlungener Adaptionsversuch des Organismus an seine Umwelt.
Ein Antigen ist ein körperfremder Stoff. Für ein neugeborenes Kind ist zunächst alles ein Antigen. Normalerweise erkennt der Körper einen Stoff als fremd, lernt ihn kennen (= Immunreaktion) und aus dem AG wird ein Immunogen = Tolerogen (= führt zu Immunität/Immuntoleranz). Bei übersteigerter Reaktion spricht man vom Allergen = Atopigen

Das ist nicht wichtig für Therapie oder Diagnose, sondern nur um darzustellen, daß der Vorgang der gesundheitserhaltenden protektive Fähigkeit des Immunsystems exakt der gleiche ist, wie bei der überschießenden hypersensitiven Immunopathie.
Die Klinik spricht wegen des funktionellen Zusammenhanges von „Hypersensitivität“
In der NHK differenzieren wir häufig in Sensibilität und Irritabilität.

Wobei die Sensibilität die Fähigkeit zur Reizaufnahme bezeichnet (medizinisch engl. sensitivity) und so mit Sensitivität gleichzusetzen ist, während die Irritabilität die Fähigkeit zur Reizbeantwortung ist.
Therapeutisch ist diese Unterscheidung wichtiger, denn eine übersteigerte Reizaufnahme erfordert eine abdichtende, stabilisierende Therapie, während die übersteigerte Reizbeantwortung eine dämpfende Therapie benötigt.

In der Biochemie haben wir hier ein leichtes Spiel: das klassische Mittel für allergische Zustände ist die Nr. 2 Calcium phosphoricum. Zum einen wirkt es abdichtend auf Membranen, Zellwände und Häute, dann wirkt es ausreifungsfördernd und zum dritten dämpft Calcium phosphoricum überschießende Stoffwechselvorgänge.

Generell gilt:
Allergien können sich überall manifestieren. Allergien können jeden treffen und in jedem Lebensalter. Als Antigene kommen die verschiedensten Stoffe in Betracht

Allergie: Wen trifft’s? Epidemiologie

Manifestationsrisiken:

Ursachen/Belastungen/bedingende Faktoren:

ad: Veränderte Lebensumstände in den letzten 100 Jahren

ad: vermehrte Allergenmengen

ad: Ausreifungsstörungen

Belastungen von innen:

ad: virale Belastungen:

Histamin bewirkt:

...

Anschrift der Verfasserin:
Veronika Neundorfer
Kapellenplatz 3
91320 Ebermannstadt



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