Mit ätherischen Ölen und begleitenden naturheilkundlichen Therapien: Neurotransmitter – Regulation und Ausgleich

von Uwe Schlutt

Die Beschäftigung mit Neurotransmittern scheint auf den ersten Blick nicht gerade eine Domäne der Naturheilkunde zu sein. Deutliche Störungen der Neurotransmitter führen zu Krankheitsbildern, die in vielen Fällen die Grenzen der biologischen Heilweisen überschreiten.

Möglichst frühzeitiges Eingreifen, um die Regulationsfähigkeit des Organismus zu erhalten, bevor es zu Dekompensationserscheinungen, also zu handfesten Symptomen kommt – hier liegt die Stärke und die Chance der Naturheilkunde!

Gerade ätherische Öle können im Bereich der Beeinträchtigung der psychischen Lage des Menschen gut angewendet werden. Denn kein Sinneseindruck erreicht uns unmittelbarer und ungefilterter als der Geruchssinn. Düfte haben eine große Wirkung auf uns. Sie können viele organische Reaktionen auslösen, ohne dass notwendigerweise große Wirkstoffmengen zugeführt werden müssen.

Des Weiteren sind ätherische Öle in der Lage, durch ihren hohen Wirkstoffgehalt durch nachweisliche “grobstoffliche”, in den Bereich der Substitutionstherapie gehörende Einflüsse Reaktionen des Organismus hervorzurufen.
Damit bietet sich die großartige Möglichkeit, mit ein und derselben Therapieform sowohl im fein- wie auch grobstofflichen Bereich therapeutisch tätig zu werden.
Grundvoraussetzung ist natürlich das Verwenden hochwertiger, reiner, natürlicher ätherischer Öle! Kein synthetisches Öl kann auch nur annähernd die Wirksamkeit echter, guter ätherischer Öle erreichen!

Ein paar Grundlagen der Physiologie zuvor:
Was sind Neurotransmitter?
Neurotransmitter sind Botenstoffe zwischen den Nervenzellen. Die Neurotransmitter werden meist von den Nervenzellen selbst hergestellt. Dazu benötigen die Nervenzellen Aminosäuren, die mit der Nahrung aufgenommen werden.
Informationen werden als elektrische Signale von den Nerven übertragen. Um die tagtägliche Flut von Informationsflut sicher verarbeiten zu können, muss die Richtung des Informationsflusses sichergestellt werden. Eine durchgängige elektrische Verbindung brächte die Gefahr mit sich, dass Informationen im eng vermaschten Nervensystem nicht nur in eine Richtung übertragen werden.

Daher werden Neutrotransmitter als chemische Signalüberträger in den Informationsfluss zwischengeschaltet. Muss ein Nervensignal von einer Nervenzelle zur anderen übertragen werden, so erfolgt diese Weiterleitung über die Kontaktstelle der Nervenzellen, die Synapsen. In der Synapse ankommende elektrische Nervensignale veranlassen eine Ausschüttung chemischer Botenstoffe, der Neurotransmitter, aus ihren Speicherorten. Nach Durchwandern des synaptischen Spaltes gelangen die Neurotransmitter zu den Rezeptoren des folgenden Nerven. Nach Andocken des Neurotransmitters an den Rezeptor erfolgt dann wieder eine elektrische Übertragung der Information. Der Neurotransmitter wird nach getaner Arbeit sehr schnell (Millisekunden) entweder wieder in den Nerven aufgenommen oder enzymatisch abgebaut.

Es gibt eine Vielzahl von Neurotransmittern. Sie werden nach ihrer chemischen Struktur eingeteilt. Einige sind in den letzten Jahren durch eine ganze Reihe von Veröffentlichungen sehr bekannt geworden, das Wissen um sie ist recht groß – wobei es nach wie vor viele offene Fragen und ungeklärte Abläufe gibt!

Amine
• Acetylcholin
• Adrenalin
• Dopamin
• Histamin
• Melatonin
• Noradrenalin
• Serotonin

Aminosäuren
• Aspartat
• GABA (Gamma-Aminobuttersäure)
• Glutamat
• Glycin
• Lösliche Gase
• Kohlenmonoxid
• Stickoxid

Nukleotid (ATP)
Neuropeptide
• Endorphine
• Enkephaline
• Opioide
• Somatostatin
• Substanz P

Melatonin

Dopamin

Anwendungsmöglichkeiten

Anwendungsmöglichkeiten

Heilpflanzen für die Nerven

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Anschrift des Verfassers:
Uwe Schlutt
Heilpraktiker
Sachsenstr. 160
45665 Recklinghausen



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