AUS DER PRAXIS - FÜR DIE PRAXIS

Biologische Immunmodulatoren in 3 Jahren Anwendungsbeobachtung

Von Elke Soltau

Verifizierung mit Hilfe Lymphozytendifferenzierungen (LyDiff) und Lymphozytentransformationstestungen (LTT)

Zu Beginn des Beobachtungszeitraumes wurden 77 Patienten mit oben genannten Methoden untersucht. Während dieser drei Jahre wurden drei Personen herausgenommen, da während des Zeitablaufs verschiedenste Immunsuppressiva kurzfristig nötig waren, die die Kontrollwerte verändern können. Diese verbleibenden 74 Patienten unterteilte ich in vier Krankheitskategorien:

1. Allergiker
2. Onkologische Fälle
3. Colonpatienten
4. diverse Immundefekte

Einige Patienten sind überlagernd in zwei oder mehreren Kategorien erkrankt. Zur Einordnung wurde das dominante Krankheitsbild ausgewählt.

Vor meiner Tätigkeit in eigener Praxis fielen mir schon in zwei Sanatorien und anderen freien Praxen, in denen ich hospitieren durfte sechs sehr potente Immunstimulanzien auf. Vier davon erscheinen mir wissenschaftlich genügend untermauert zu sein, um sie in Ampullenform zu LTT-Zwecken einzusetzen und in meine Beobachtungsstudie mit einzubeziehen.

1. Colibiogen – Laves (Lösung aus lysierten Colibakterien)
2. Autovaccine Stärke 3 – Symbiovaccin (Bestandteile von Colibakterien aus patienteneigenen Faeces)
3. Thymoject – Loges
4. Lektinol – Madaus

Echinacea und Formica rufa teste ich ebenfalls häufiger mit. Alle Patienten die mit Autovaccine behandelt wurden, führe ich bis zur Stärke 3. Stärke 3 empfinde ich persönlich als Zielsetzung, weil diese Konzentration mir fast immer erreichbar scheint, auch wenn es sehr lange dauern kann.
Mindestens 14 Tage vor Blutabnahme sollten alle Immunmodulatoren abgesetzt werden um Fehlinterpretationen zu vermeiden.
Wer so arbeiten will benötigt das Einlesen in „Grundlagen der Immunologie“ der Firma Symbiopharm, Auf den Lüppen 8, Herborn.

Der Praktiker muss beurteilen können, bei welcher Erkrankung er T-Helferzellen, NK-Zellen, T-Regulatorzellen stimuliert oder auch auf keinen Fall stimulieren darf, um keine zusätzlichen Schübe auszulösen (IgE bei Allergikern/ CRP bei Rheumatikern überprüfen).

Nach Stimulation des Immunsystems bleiben NK-Zellen 2 bis 4 Tage aktiv, T-Helferzellen verbleiben im Körper 14 Tage in mehr oder weniger aktivem Zustand.

Genaueste Rücksprache mit den Patienten ist erforderlich, um nicht in einen noch laufenden Immunreiz den nächsten zu setzen. Wer sich hier hineinarbeitet, wird Reaktionen begrüßen, nicht mehr befürchten. Immunologisches Training bedeutet Bewegung. Adaption des Immunsystems muss das Ziel sein.

Es ist erstaunlich, wie oft man kurze Verschlimmerungen akzeptieren muss, um das immunologische Fenster ausbalancierend weiter öffnen zu können.

Eine derzeit laufende universitäre Studie zeigt, dass CED- Patienten erstaunlich gut mit hohen Granulozytenimpulsen, gewonnen aus Stammzellen, zurechtkommen.
Um Laborungenauigkeiten ein wenig unter die Lupe zu nehmen, habe ich stichprobenartig Blut von Patienten in zwei verschiedenen Laboren mit gleichen Parametern bearbeiten lassen.
Des Weiteren testete ich bei 18 Patienten die Autovaccine-Injektion (AVI) gegen die Autovaccine-Oral (AVO) und den Haltbarkeitsstoff der AVI aus.
In der Lymphzytenstimulation war die AVI der AVO geringfügig überlegen.
Wer mit AV arbeitet, weiß, welche Wirkung schon ein Tropfen dieses hochpotenten Immunstoffes haben kann.

Fallbeispiele Allergiker:
Fallbeispiel 1 Onkologie:
Fallbeispiel 2 Onkologie
Fallbeispiel Colon
Fallbeispiel Immundefekte

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Anschrift der Verfasserin:
Elke Soltau Heilpraktikerin
Im Fuchsloch 1 a
79224 Umkirch



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Naturheilpraxis 01/2007