Kreuzschmerz bei ilio-lumbo-sakraler Bänderinsuffizienz

Eine therapeutische Erreichbarkeit relevanter Strukturen per TCM

Von Thomas Weigel

1. Einleitung

Um die Entstehung von Kreuzschmerz durch ilio-lumbo-sakrale Bänderinsuffizienz besser verstehen zu können und die Funktionsprüfungen, die eine solche Diagnose erlauben, nachvollziehen und durchführen zu können, empfinde ich es für wichtig, meine Arbeit mit funktionell-anatomischen Darbietungen, die im Besondern das SI-Gelenk und es funktionell umgebende Strukturen beschreiben, zu beginnen.

Die SI-Gelenke selbst sind durch die sie dorsal überspannenden muskulären und bindegewebigen Strukturen von dort aus nicht palpabel.
Nahezu jede Bewegung in der LWS beeinflusst die Beckengelenke (SI-Gelenk, Symphysis pubica, Artt. coxaeales). Der lumbosacrale Übergang ist im kräfteübertragenden Sinne ein relativ schwacher und dadurch für Dysfunktionen anfälliger Ort (Locus minoris resistentiae). Aus Sicht einer solchen funktionellen Einheit sind ligamentäre Insuffizienzen dramatisch, werden mechanorezeptiv erkannt, nozizeptiv einem sich subcortikal befindlichen, Schaden verhinderndem Programm zugeführt, was unter anderem Reaktionen in höchster Instanz (dann kortikal) zum Kreuzschmerz (evtl. Bremsschmerz) führen kann.

2. Aufbau und Funktion des Sakroiliakalgelenks

2.1 Bindegewebsstrukturen

Die stark eingeschränkte Beweglichkeit des SI-Gelenks wird verursacht durch seinen Bau und den kräftig entwickelten Bandapparat.

Würde man die Haut entfernen, sind zuerst die Faszien des M. glutaeus maximus und minimus und des M. erector trunci sichtbar. Diese sind mit der thoracolumbalen Faszie und dem Tractus iliotibialis verbunden, was eine funktionelle Beeinflussung, außerhalb der Wirkungen von Muskulatur nach Ursprung und Ansatz, deutlich machen soll. Weitere wichtige Strukturen sind:

Die Gelenkkapsel, das Gelenk überspannende sehnige Fasern und Muskulatur, die Ligg. Interspinalia, supraspinalia, iliolumbalia, sacoiliaca interossea, sacrospinalia, sacrotuberalia.

Interessant ist, dass anatomische Varianten direkte Verbindungen von Muskeln, Faszien und Bändern zeigen. So z.B. verbindet sich die dorsale Faszie des M. piriformis mit dem Lig. Sacrotuberale (1) und kann somit dieses verformen und propriozeptive Meldungen beeinflussen und sogar bewirken.

Ventral des Gelenks liegend wären noch zu nennen: der M. psoas maj., die Insertion des M. obturatorius int., der Truncus lumbosacralis (aus L4,5), die Rr. ventrales der Sakralnerven, der N. obturatorius und die A. und V. iliaca.

2.2 Aufbau des SI-Gelenks

2.3 Nutation und Kontranutation

3. Biomechanik

3.1 Kräftegleichgewicht

3.2 Physikalisches Verhalten des SI-Gelenks

3.3 Kinematik des SI-Gelenks

3.4 Zusammenfassung

4. Untersuchungsmethoden

4.1 Funktionsprüfung

Mobilitätstests:

Provokationstests

Bändertests

5. Therapie per TCM

Zur symptomatischen Behandlung:

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Quellenverzeichnis
(1) Winkel et al., Nichtoperative Orthopädie und Manualtherapie, Teil 4/1, Fischer Verlag, Stuttgart 1992, vergl. S. 212
(2) Winkel et al., Nichtoperative Orthopädie und Manualtherapie, Teil 4/1, Fischer Verlag, Stuttgart 1992, vergl. S. 211
(3) Winkel et al., Nichtoperative Orthopädie und Manualtherapie, Teil 4/1, Fischer Verlag, Stuttgart 1992, vergl. S. 212
(4) Winkel et al., Nichtoperative Orthopädie und Manualtherapie, Teil 4/1, Fischer Verlag, Stuttgart 1992, vergl. S. 223
(5) Winkel et al., Nichtoperative Orthopädie und Manualtherapie, Teil 4/1, Fischer Verlag, Stuttgart 1992, vergl. S. 229
(6) Winkel et al., Nichtoperative Orthopädie und Manualtherapie, Teil 4/1, Fischer Verlag, Stuttgart 1992, vergl. S. 231
(7) Porkert/Hempen, Systematische Akupunktur, Urban & Schwarzenberg, München 1985, vergl. S. 378
(8) Vortrag über TCM von Ursula Hähn, 27777 Bookholzberg, 17.1.2005
(9) Porkert/Hempen, Systematische Akupunktur, Urban & Schwarzenberg, München 1985, vergl. S. 356
(10) Ted J. Kaptchuk, Das große Buch der chinesischen Medizin, O. W. Barth Verlag 1997, vergl. S. 392
(11) Ted J. Kaptchuk, Das große Buch der chinesischen Medizin, O. W. Barth Verlag 1997, vergl. S. 390

Anschrift des Verfassers:
Thomas Weigel
27777 Ganderkesee



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