Sanfte Ansätze in der Hormonregulation

von Esther Maué

Die Bezeichnung “Hormon” wurde erstmals von dem englischen Physiologen E.H. Starling geprägt. Von dem griechischen Wort “horman”, abgeleitet, bedeutet es “anregen”. Horman stammt von dem Wort “horme”, was “Antrieb, Andrang” symbolisiert. Es handelt sich um Botenstoffe, die im lebenden Organismus, Stoffwechsel, Wachstum, Fortpflanzung und geistiges und emotionales Wohlbefinden steuern.

Das endokrine System dient im Körperinneren als Kommunikationseinheit und vermittelt den Informationsaustausch zwischen den einzelnen Organen. Es bedient sich chemischer Stoffe, den Hormonen, um sich mit den Erfolgsorganen zu verständigen. Es hat bei der Vielfalt seiner unterschiedlichen Einzelaufgaben auch das “übergeordnete Ziel”, den Körper kontinuierlich an die wechselnden Anforderungen der Umwelt anzupassen.

Hormone benötigen zur Entfaltung ihrer Wirkung einen Rezeptor. Sie docken förmlich am Rezeptor an und lösen dort einen Signalprozess aus, der zu weiteren Reaktionsschritten in der Zelle führt, bis das Signal im Zellkern angekommen ist. Manche Hormone gehen aber auch mit dem Rezeptor einen löslichen Komplex ein, der direkt an der DNS des Zielgens ankoppelt. Die DNS wird über diesen Kontakt zum Aufbau neuer Zellstrukturen, lebenswichtiger Substanzen und auch zur Zellerneuerung angeregt.

Hormone werden in Drüsen gebildet und dort in Vesikeln gespeichert. Viele Hormonmoleküle sind in eine Eiweißmatrix eingelagert. Die Freisetzung der Hormone erfolgt dadurch, dass die Membran der Matrix mit der äußeren Zellmembran verschmilzt und seinen Inhalt in den Extracellulärraum entleert. Die freigesetzten Hormonmeleküle diffundieren durch die Wand der nächstgelegenen Blutcapilare in das Blut. Auf diesem Wege können sie alle Körperzellen erreichen. Nur sie können an den Zielorganen spezifische Wirkungen hervorrufen.

Es werden 3 Klassen von Hormonen unterschieden:

1. Hormone aus der Lipidgruppe, die Steroidhormone, die auf Grund ihrer Fettlöslichkeit durch die Plasmazellmembran diffundieren können und sich dort mit dem Rezeptor verbinden.

2. Die Protein und- Peptidhormone, die die Plasmazellmembran nicht passieren können und mit dem Rezeptor auf der Oberfläche der Plasmazellmembran reagieren. Z.B. STH, Serotonin.

3. Die Schilddrüsenhormone, die aus 2 Aminosäuren und einer Ätherbrücke bestehen und gut in alle Körperzellen eindringen und sich dort mit dem Rezeptor des Zellkerns verbinden.

Das weibliche Hormon: Östrogen

Das Hormon der Männlichkeit: Testosteron

Das Hormon für einen guten Schlaf: Melatonin

Das Antistresshormon: DHEA

Das Jungbrunnenhormon: Somatotropin

Das Glückshormon: Serotonin

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Internet: www.puravida-agecare.de
E-Mail: dr.maue@puravida-agecare.com



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Naturheilpraxis 11/2006