Aspekte der Endokrinologie des Alters aus Sicht der Naturheilkunde

Von Hermann Massinger

Goethes Hauptwerk Faust hat seinen Ursprung in der Person des Dr. Faustus (geb. 1480 in Knittlingen, gestorben 1540, weit bekannter Arzt, Alchemist, Quacksalber und Zauberkünstler), der sein “Elixier ad vitam longam” bereits mit viel Getöse auf Jahrmärkten vertrieben hat.

Das Leben jeden Lebewesens ist von der Schöpfung auf eine begrenzte Zeit angelegt, beim Menschen sind von der Wissenschaft inzwischen viele Hinweise zusammengetragen worden, die auf eine genetisch festgelegte Begrenzung des Lebens hinweisen und durch die Telomere definiert sind. Die genetische Ausstattung jedes Einzelnen wird durch Schädigungen, Krankheiten und schicksalsbedingte Ereignisse (Infektionen, Unfall, Krieg, Missbrauch von Drogen, Genussmitteln, Nikotin, Alkohol u.v.a. ) beeinflusst und die lebensverkürzende Gewebsalterung herbeiführen. Die immer höhere Lebenserwartung unserer Zeit ist den besseren Lebensbedingungen zuzuschreiben und vorwiegend in westlichen Ländern mit hohem Lebensstandard zu beobachten; die schlechteren Wohn- und Arbeitsbedingungen, mangelnde Ernährung und Hygiene, Flucht und Vertreibung, geringe medizinische Versorgung u.a. sind in den “Dritte Welt” Ländern für deren verfrühte Sterblichkeit verantwortlich. Die Hauptaufgabe von Wissenschaft, Medizin, Religion, Soziologie und Politik muss nicht auf Verlängerung des Lebens um jeden Preis, sondern auf ein gesünderes Altern abzielen.

Physiologie des Alterns

In unserem Kulturkreis ist ein deutlich spürbarer Alterungsprozess ab dem 45. Lebensjahr festzustellen, wenn auch immer wieder der Satz, “das Altern beginne mit der Geburt”, gebraucht wird. Ab Mitte 40 sind Veränderungen der Haut (bei Sonnenfreaks und Arbeitern unter freiem Himmel schon früher), erste Einschränkungen der Gelenk-Beweglichkeit, Beginn von Sehschwächen, Zunahme des Leibesumfangs durch Übergewicht und Haarveränderungen (Haarausfall beim Mann mit typischer Stirnglatzenbildung, Grauwerden der Haare bei Mann und Frau) u.v.a. festzustellen. Der Einzelne wird dies unterschiedlich wahr- und meist naturgegeben hinnehmen. Andere suchen intensiv nach Wegen, mit denen ein Aufhalten der Prozesse und deren Rückbildung erreicht werden sollen. Bei Frauen wird der unregelmäßige Menstruationszyklus in der Prämenopause und das Sistieren der Blutung im Klimakterium als sehr eingreifend empfunden, beim Mann dagegen oft erst die nachlassende Sexualfunktion und erste Prostataprobleme in den 60er Lebensjahren als Alterung gewertet.

Behandlungsbedürftigkeit der Alterungsvorgänge

Was kann die Naturheilkunde zu “Anti Aging” beitragen, was ist als Therapie gesichert?

Welche Strategien sind gesichert?

Andropause

Schlafprobleme, ist Melatonin die Lösung?

DHEA

Wachstumshormon

Übergewicht, Fettsucht und Körpersilhouette

Fettstoffwechsel

Statine über 60 wirksam?

Stimmungsschwankung und Altersdepression

Sport, Bewegungstherapie, körperliches und geistiges Training

Fasten, Symbioselenkung, Ausleitung

Anti-Aging aus der Erfahrungsmedizin

Zusammenfassung

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Naturheilpraxis 11/2006