Zusammenhang zwischen Kopf- und Körperhaltung und Craniomandibulären Dysfunktionen (CMD)

von Günther Grasse

Einleitung
Craniomandibuläre Dysfunktionen (CMD) sind ein weit verbreitetes pathologisches Bild und beziehen sich grundsätzlich auf Beschwerden im Bereich des Kauapparates, des Kiefergelenks und/oder angrenzender Weichteilstrukturen.
Symptomatisch manifestieren sich CMD meist als lokale Kiefergelenks- und/oder Muskelschmerzen, Gelenkgeräusche (z.B. Knacken etc.), Bewegungseinschränkungen im Bereich des Kiefergelenks (z.B. Mundöffnungsstörungen etc.), und Druckschmerzen im Bereich des Kiefergelenks und/oder der Kaumuskulatur.

Darüber hinaus kommt es jedoch häufig ebenfalls zu Beschwerden im Bereich des Craniums und der Halswirbelsäule, wie Kopf-, Ohren-, Nacken- und Schulterschmerzen.

Trotz zahlreicher wissenschaftlicher Studien gibt es immer noch nur unzureichende Informationen bezüglich des Auftretens und der Entstehungsweise vieler CMD. Die „American Academy of Orofacial Pain“ spricht bei der Ätiologie von CMD von multikausalen Zusammenhängen.

Eine Anzahl wissenschaftlicher Studien hat sich in der Vergangenheit mit der Beziehung von Kopf- und/oder Körperhaltung zu Okklusion, zu der Entwicklung und Funktion dentofazialer Strukturen und zu einer möglichen Assoziation zu CMD beschäftigt. Dabei scheint eine veränderte Schädel- und/oder Wirbelsäulenstellung Veränderungen im Bereich des stomatognathen Systems, insbesondere bezogen auf die biomechanischen Eigenschaften des Kiefergelenks, zu verursachen und eine wesentliche Rolle bei der Entstehung verschiedener orthodontischer Probleme zu spielen.

Literaturübersicht

Mögliche Erklärungen für einen Zusammenhang

Zusammenfassung

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Literatur
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