Akupunktur bei bronchialer Obstruktion

Von Jochen Schleimer

Unter bronchialer Obstruktion versteht man eine Einengung im Bereich der Bronchien bzw. der Bronchiolen.
Symptome sind vor allem eine exspiratorische Atembehinderung mit Dyspnoe, die akut (z.B. bei Fremdkörperaspiration oder allergischer Schleimhautschwellung) oder allmählich (z.B. bei Bronchialtumor, Kompression infolge Aneurysma oder Struma) einsetzt.
Bei Chronifizierung besteht die Gefahr der Entwicklung von obstruktiven Ventilationsstörungen.

Ventilationsstörungen sind Störungen der Lungenbelüftung. Dafür kommen mehrere Ursachen in Frage:

  1. Restriktive Ventilationsstörungen entstehen durch Behinderung der Lungenausdehnung durch Thoraxdeformitäten (Kyphoskoliose, nach Op. u.a.), durch verminderte Dehnbarkeit des Lungengewebes (Lungenfibrose) oder durch verminderte Alveolenbelüftung (evtl. mit Verteilungsstörungen) und Beeinträchtigung des Gasaustauschs.
    Die Funktionsdiagnose erfolgt mittels Spirometer oder Plethysmographie. Man findet eine Abnahme der Vitalkapazität, der funktionellen Residualkapazität und des Residualvolumens bei normaler relativer Sekundenkapazität, normaler Resistance und erniedrigter pulmonaler Compliance.

  2. Obstruktive Ventilationsstörungen sind Folge von obstruktiven Atemwegerkrankungen mit Erhöhung des endo – bronchialen Strömungswiderstands. Kennzeichnend sind inhomogene Belüftung der Alveolen und zunehmende Lungenüberblähung. In fortgeschrittenen Stadien kommt es zu Gasaustauschstörungen.

Die Funktionsdiagnose zeigt einen erhöhten Atemwegwiderstand, eine erniedrigte absolute und relative Sekundenkapazität, eine Zunahme der funktionellen Residualkapazität und des Residualvolumens.
Die Akupunktur kann allein oder in Kombination mit anderen natürlichen Heilmethoden die Ursachen einer bronchialen Obstruktion schnell und erfolgreich behandeln, ohne die Nebenwirkungen einer antiallergischen, antientzündlichen und bronchial – dilatatorischen Therapie aufzuweisen.

Obstruktive Atemwegserkrankungen aus Sicht der TCM:

Eine Nadel pro Behandlung reicht aus. Eine Kombination mit anderen Systemen der Akupunktur ist nicht sinnvoll, sondern eher kontraproduktiv.
Eine Verstärkung der Wirkung lässt sich erzielen, wenn der Patient während der Behandlung eine bestimmte Handhaltung (Mudra) durchführt. Ein Sprechen der jeweiligen Keimsilbe (Mantra) ist weniger günstig, weil es ohne Kenntnisse des Sanskrit kaum möglich ist, den richtigen Ton heraus zu bringen.
Es existieren verschiedene Mudra – Systeme. Am einfachsten für die Behandlung des 4. Chakra ist, die Hände wie zum Gebet zu falten und die Zeigefinger aufzustellen und sanft gegeneinander zu drücken.
Für das 5. Chakra drückt man die Mittelfinger gegeneinander.
Durch die Akupunkturbehandlung der Chakren lassen sich oft wunderbare Heilungen erzielen, weil tief in die karmischen Ursachen der Krankheiten hineinbehandelt werden kann.

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Literaturverzeichnis:
Angermaier, M.: Leitfaden Ohrakupunktur, Urban & Fischer, München, 2001
Bahr, F.: Chakren, Selbstverlag
Buchholz, W.: Bildatlas der französischen Ohrakupunktur, D. Münks, 1994
Mala, M.: Magische Hände, Irisiana, München, 1997
Matsumoto, K.: Hara Dianosis,Paradigm, Brookline, 1988
Yamamoto, T., Maric-Oehler, W.: YNSA, Chun – Jo, Freiburg, 1991
Yuan, H.: 60 Punkte – 60 Krankheiten, Urban & Fischer, München, 2005

Anschrift des Verfassers:
Dr. med. Jochen Schleimer
Nervenarzt, homöopathie, Naturheilverfahren
Waltramstr. 3
81547 München



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