Magnesiumorotat bei Herz- und Gefäßerkrankungen

Von Christine Reinecke

Herzbeschwerden lassen sich in zwei Kategorien einteilen:

in altersabhängige Herzbeschwerden mit Kurzatmigkeit, Hustenreiz bei Belastung, Müdigkeit, Leistungsschwäche und schweren Beinen. Andererseits in funktionelle Herzbeschwerden, die sich, unabhängig vom Alter, auf eine Entgleisung von Sympathikus und Parasymphatikus zurückführen lassen. Typische Symptome bei funktionellen Herzbeschwerden sind Brustschmerzen, Stiche in der Brust, Luftnot, niedriger Blutdruck, Schwindel und allgemeine Leistungsschwäche.

Das Altersherz wird auch durch die nachlassende Elastizität des peripheren Gefäßsystems belastet, die einen allmählichen Blutdruckanstieg bewirkt. Geschlechtsspezifische Studien zeigten, dass Herz-Kreislauferkrankungen bei Frauen im Durchschnitt zehn Jahre später auftreten als bei Männern. Mit zunehmendem Alter beeinflussen Risikofaktoren wie Hypertonie, Adipositas, Diabetes und metabolisches Syndrom sowohl die Entwicklung als auch den Verlauf von Herz-Kreislauferkrankungen. Auch ein niedriger Serummagnesiumgehalt erhöht das Risiko. Auch können kardiovaskuläre Erkrankungen selbst einen Magnesiummangel verursachen, besonders bei Sauerstoffmangel in den Geweben (Hypoxie).

Magnesiummangel nach Erkrankungen

Magnesiummangel tritt häufig bei Patienten auf, die dauerhaft Diuretika oder Corticosteroide einnehmen sowie bei Personen, die viel Alkohol trinken. Beides erhöht die Magnesiumausscheidung über die Nieren. Auch innere Erkrankungen führen zu Magnesiummangel. So vervielfachen Magen-Darm-Erkrankungen die natürlichen Magnesiumverluste über das gestrointestinale System. Erkrankungen von Leber, Galle und Pankreas, Herzerkrankungen, hormonelle Regulationsstörungen sowie gynäkologische Erkrankungen und Operationen ziehen einen Magnesiummangel nach sich. Fertigkost und sehr eiweißreiche Kost enthalten zu wenig pflanzliche Magnesiumträger. Wenn die Mahlzeiten überwiegend aus Fertigkost zubereitet werden, tritt Magnesiummangel auf. Schließlich können erhöhte Schweißverluste bei Sport und Sauna einen Magnesiummangel fördern.

Auch eine unzureichende Sauerstoffversorgung des Herzmuskels wirkt sich direkt auf den Magnesiumstatus aus. Ein Mangel an Sauerstoff zieht einen Mangel des Energieträgers Adenosintriphosphat (ATP) nach sich, der Magnesium in der Zelle festhält. Unter Stressbelastung mit Spitzenwerten an Stresshormonen werden die Herzmuskelzellen mit Kalzium überladen, was wiederum den Verlust von ATP zur Folge hat. Da Magnesium in der Zelle zu über 50% an ATP gebunden ist, geht es auf diesem Weg gemeinsam mit ATP verloren.

Die Diagnose Magnesiummangel lässt sich einfach aus typischen Kardinalsymptomen der Patienten ableiten. Dazu gehören Kopfschmerzen, Schwindel, Benommenheit, Konzentrationsschwäche und Gangunsicherheit. Außerdem Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Verstopfung, kolikartige Schmerzen und häufiges Wasserlassen. Ferner nächtliche Steigerung der Herzfrequenz, Herzrhythmusstörungen, Engegefühl in der Brust und Taubheitsgefühl in den Händen. Und schließlich Wadenkrämpfe, Fußsohlenkrämpfe und Krämpfe im Halswirbelbereich.

Angina-pectoris-Anfälle verringert

Verbesserte Herzleistung

Fazit:

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Anschrift der Verfasserin:
Dr. Christine Reinecke
Diplom-Biologin
Wichernweg 12
70378 Stuttgart
Tel.: 0711/ 538 02 71
Fax: 0711/ 538 02 72



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