TRADITIONELLE HEILPFLANZENKUNDE

Hildegard-Medizin

Von Wolfgang Widmaier

Die nach der Äbtissin Hildegard von Bingen (1098-1179) benannte “ Hildegard-Medizin” stellt eine neuere komplemtäre (alternative) Heilmethode dar, die um 1970 von dem österreichischen Arzt Gottfried Hertzka und dem deutschen Heilpraktiker Dr. rer. nat. Wighard Strehlow vorgestellt wurde. Bis zu dieser Zeit kannten die lateinisch abgefassten und veröffentlichten Werke Hildegards fast nur Historiker und Theologen, obwohl Hildegard von Bingen im 19. Jahrhundert von Würzburg aus zur Galionsfigur katholischen Glaubens in weiblichen Konventen entdeckt wurde. Im Zuge der Sehnsucht nach Ganzheitlichkeit und des Interesses an therapeutisch nutzbaren Naturstoffen hat heute die sogenannte “Hildegard-Medizin” eine nicht wegzudenkende Bedeutung erlangt.

Hildegard von Bingens Lebenszeit war geprägt von Auseinandersetzungen zwischen Kaiser und Papst, häufigen kriegerischen Streitigkeiten zwischen den Fürsten, den ersten Kreuzzügen ins heilige Land, frommen Pilgerzügen und Judenverfolgungen. Die Städte wuchsen, Kirchen und Dome entstanden, Kaufleute und Handwerker verbanden sich in Zünften und Bruderschaften.

Kurzer Lebensabriss der Hildegard von Bingen

Hildegards medizinisch-pharmazeutische Vorstellungen

Hildegards Theorie von Gesundheit und Krankheit des Menschen

Therapie-Empfehlungen der Hildegard von Bingen

Hildegards naturkundliche und medizinische Schriften

Die Hildegard-Medizin heute

Kritik an der Hildegard Medizin

Anwendungsbereiche der Hildegard Medizin

Rp.
Bachminzenkraut, geschnitten 50 g
Zubereitung und Anwendung:
Bei Bedarf 1/2 bis 1 TL der getrockneten Blätter kauen.
Nach Dr. med. Elke Haase-Hauptmann hilft die Bachminze bei Blähungen, Magenkrämpfen, (infolge übermäßigen Essens), Verdauungsbeschwerden, Völlegefühl, Übergewicht.

Die Bachminze wird auch als Küchengewürz verwendet (1-3 Messerspitzen Pflanzenpulver oder einige kleingehackte frische Blätter in den Speisen mitkochen.

Im Handel erhältlich: Bachminzenkraut geschnitten 50 g

De Biboz – Artemisia vulgaris Beifußkraut, Gänsekraut, Weiberkraut

De Feniculo – Foeniculum vulgare Gemeiner Fenchel, Frauenfenchel, Brotanis

De Galgan – Alpinia officinarum Galgant

Galgantwurzelstock-Galangae rhizoma.

De Kümel – Cuminum cyminum Kreuzkümmel, Mutterkümmel, Römische Kümmel

De Wermuda – Artemisia absinthium Wermut, Absinth, Bitterkraut

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Anschrift des Verfassers:
Dr. Wolfgang Widmaier
Zamenhofstr. 40
70197 Stuttgart



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Naturheilpraxis 07/2006