Blätter für klassische Homöopathie

Mitteilungen der Deutschen Gesellschaft für Klassische Homöopathie

Feier des 25jährigen Jubiläums der DGKH

Die Deutsche Gesellschaft für klassische Homöopathie DGKH e.V. blickt in diesem Jahr auf ihr 25jähriges Bestehen zurück. Im Rahmen der Mitgliederversammlung wurde dieses Jubiläum am 7. April mit einem Besuch im Institut für Geschichte der Medizin der Robert Bosch Stiftung (IGM) und einem Festabend in Stuttgart gefeiert.

Besuch des IGM

Das Institut für Geschichte der Medizin hat es ermöglicht, dass zum Auftakt der Jubiläumsfeier eine Führung stattfinden konnte. Zahlreiche Mitglieder und Gäste nahmen dieses freundliche Angebot an und konnten unter der sachkundigen Führung von Prof. Dr. Martin Dinges Interessantes und Amüsantes zu den Ausstellungsobjekten aus dem Besitz und zur Person Hahnemanns sowie anderen wichtigen Persönlichkeiten erfahren.

Festabend

Nach einem ersten Musikstück der Band “sine nomine” eröffnete Karin Rohloff, die 1. Vorsitzende der DGKH, den Festabend mit einer Rede, die interessante Einblicke in die Vereinsgeschichte gab:
“Vor fünf Jahren zum 20jährigen Gründungstag der DGKH hatte ich meine Ausführungen auf die Darstellung der amtsgerichtlich nachvollziehbaren DGKH-Geschichte beschränkt, die Wechselfälle in Vorstand, Satzung, Vereinssitz, Geschäftsstelle beschrieben. Heute möchte ich über die Menschen sprechen, die die Lebensgeschichte der DGKH mitbestimmt haben. In Zeiten des Verteilungskampfes und der immer knapperen Mittel, ist der persönliche Einsatz für den Erhalt der Homöopathie noch wichtiger geworden. In der DGKH finden wir diesen Einsatz und ich möchte erreichen, dass er nicht einfach als eine selbstverständliche Serviceleistung wahrgenommen wird. Bei allen zum Teil hochdramatischen und die Existenz bedrohenden Wechselfällen, Umzügen, Satzungsänderungen, wechselnden Vorstandsmitgliedern finden wir ein erstaunliches Durchhaltevermögen im Vorstandsvorsitz.

Dr. Eichelberger, der im letzten Sommer im 87. Lebensjahr verstarb, versah diese Aufgabe 11 Jahre lang. Ihm verdanken wir unsere Geburt und unser Aufwachsen. Seine Verbundenheit mit der DGKH zeigte er uns zuletzt mit seinem Vermächtnis, in dem er uns die Bücher aus seiner Bibliothek die Homöopathie betreffend und eine Hahnemann-Büste übereignete. Herr Dr. Pfeiffer ein Mitstreiter von Anbeginn wird anschließend an ihn erinnern.
1992 folgte auf den Vorsitz Frau Dr. Schwabe, eine junge Ärztin, die sich schon vor ihrem Medizinstudium für die Homöopathie und die TCM begeisterte. Durch ihr Engagement und ihre Arbeit hat sie einen bleibenden Platz in der Geschichte der DGKH und im Gedächtnis ihrer Mitglieder. Ihr verdankt die DGKH, dass sie das Projekt der Errichtung eines universitären Lehrstuhls für Homöopathie aus privaten Mitteln überlebt hat. Die schmerzhafte Abwicklung dieses großen und für alle Beteiligten teuren Traums dauerte bis 1997.

In diese Zeit, die Depression und Ende hätte sein können, fiel der Aufbruch. Der Überlebenswille der Zurückgebliebenen war geweckt. In Moos wurde der “Therapeutengesprächskreis” ins Leben gerufen. In diesem Jahr kommen wir zum 12. Mal zusammen. Und die “klinische Fortbildung” wird zum 13. Mal stattfinden.

Die Redaktion NATURHEILPRAXIS, die von Beginn an die DGKH als Organ begleitet, gratuliert und bedankt sich für die niveauvolle und harmonische Zusammenarbeit und wünscht weiterhin eine erfolgreiche Entwicklung der Lehre Hanhnemanns.

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Naturheilpraxis 07/2006