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Naturheilpraxis 07/2006
Von Detlev Rehbein
Es gibt wohl keinen Begriff, bei dem die Gefahr missverstanden zu werden, so groß ist wie bei der Vokabel “Fühlen”. Klingt es überheblich und anmaßend, wenn man als Begründung anführt, dass kaum jemand in unserer Gesellschaft wahrhaftig “fühlt” oder wirklich weiß, was “Gefühle” eigentlich sind?
Die Modelle, mit denen zurzeit versucht wird, den Prozess des Fühlens begreiflich zu machen, entstammen vorherrschend aus der Neurologie und der modernen Hirnforschung, und basieren auf der Biologie der Evolutionslehren. Dabei geht es vorrangig darum, den “locus diaboli”, den Sitz des Gefühlsbewusstseins im Gehirn ausfindig zu machen und weniger oder so gut wie überhaupt nicht um die Frage, was denn eigentlich die primäre Natur der Gefühle ist. Die Begründung hierfür liegt vermutlich in der eigentlichen Fragestellung des Ansatzes dieser Hirnforschung, der nach Einflussmöglichkeiten sucht, um mit äußeren Mitteln bestimmte – oftmals pathologisch verstandene – Gefühlssituationen zu verändern. Gemeint sind hiermit z.B. chronische Angstzustände bzw. Depressionen. Das Problem hierbei ist, dass man auf diese Weise versucht, die Natur des Fühlens mit Hilfe von Techniken zu entschlüsseln, die dem Wesen des Denkens entstammen. Die Praxis zeigt, dass Gefühle nur durch Erleben erfahrbar sind, nicht aber theoretisierend verstanden werden können. Hier begrenzt sich die Wissenschaft offensichtlich selbst, indem sie in ihrem Anspruch auf (gedankliche) Objektivität verharrt, während die Gefühle gemäß ihrer wahren Natur einen Raum subjektiver Erfahrbarkeit beanspruchen.
Was ist denn nun aber die wahre Natur der Gefühle?
Zur Beantwortung dieser Frage wird ab hier der Versuch unternommen, den Missverständnissen über dieses Thema schrittweise auf die Spur zu kommen und die Fährte aufzunehmen, die uns einer tieferen Einsicht über die Natur des Fühlens näher bringt. Hier aufgeführte Patientenbeispiele sind aus dem Buch “Feel and Heal Yourself – Fühle und heile Dich selbst – Einführung in die Emotionalenergetik” entnommen.
“Bildung ist das, was übrig bleibt, wenn wir all das vergessen haben, was wir in der Schule gelernt haben” (Halifax).
Gemeint ist hier wohl eher die “Verbildung” – also eine Prägung unseres Bewusstseins, wobei die formende Ursache längst in den Tiefen unseres Unterbewusstseins verschwunden ist.
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Anschrift des Verfassers:
Dipl. Geol. Detlev Rehbein
Saenkamp 6
31712 Niederwöhren
Tel.: 05721 - 92 24 62
E-Mail: Detlev.Rehbein@t-online.de
Internet: www.Emotionalenergetik.de
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