Gegen opportunistische Infektionen bei Immunschwäche

von Werner Kleiner

Opportunistische Infektionen

Unter opportunistischen Infektionen versteht man Infektionen durch opportunistische Erreger. Das sind fakultativ pathogene, normalerweise in friedlichem Kontakt mit dem Menschen lebende bzw. ubiquitäre Keime, die bei geschwächtem Abwehrsystem den Organismus angreifen.
Die Tätigkeit des Immunsystems kann z.B. bei größeren Verbrennungswunden, unter immunsuppressiver Therapie, bei Krebs- und AIDS-Kranken, Frischoperierten oder Frühgeburten so weit reduziert sein, dass es nicht mehr in der Lage ist, Bakterien wirksam zu bekämpfen; der “Hospitalismus” (die Infektion im Krankenhaus nach einer Operation) sowie die angeborene oder erworbene Immunschwäche sind besonders markante Beispiele.

Der menschliche Forschergeist hat zwar eine Reihe von Antibiotika entwickelt (wofür uns die Natur Vorbilder gegeben hat), aber insbesondere aus den letzten Jahren wissen wir, dass die Stämme pathogener Erreger sich inzwischen an diese Situation angepasst haben und antibiotikaresistent geworden sind. Der Grund für diese Adaption ist eine natürliche Genveränderung der Keime, mit der Folge der Bildung entsprechender Enzyme. “Genmanipulation” ist also vom Menschen nicht erfunden, sondern auch nur der Natur nachempfunden worden. In industriellen biologischen Kläranlagen und “Biobeeten” zur in situ- Reinigung von kontaminiertem Erdboden z.B. wird gezielt von der spontanen Anpassungsfähigkeit der Bakterien an die Substratqualität Gebrauch gemacht.

Immunsystem

Wenn das Immunsystem geschwächt ist

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Literatur
[1] Keller, R, Immunologie und Immunpathologie), Thieme- Verlag
[2] Mocchegiani, E. et al., Benefit of oral Zinc Supplementation as an Adjunct to Zidovudine (AZT) Therapie against opportunistic Infections in AIDS,  Int. J. Immunopharmac., Vol.17, No.9, pp.719-727, 1995

Anschrift des Verfassers:
Werner Kleiner
Heilpraktiker
Am Dachsbau 3
49377 Vechta



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