Diagnose und Therapie der Epstein-Barr-Virusinfektion

von Tobias Zaum

Hinter den Krankheitsbegriffen Pfeiffersches Drüsenfieber, Mononucleosis infectiosa oder Studentenkußfieber verbirgt sich als Auslöser die Infektion mit dem Epstein-Barr-Virus. Auch das „Chronische Müdigkeits-Syndrom” wird im Zusammenhang mit der Epstein-Barr-Virusinfektion diskutiert. Entgegen der verbreiteten Auffassung gibt es die Möglichkeit, das folgenreiche Erkrankungsbild exakt zu diagnostizieren und erfolgreich zu therapieren.

In den letzten Jahren hat die Kenntnis über das Auftreten von Epstein-Barr-Virusinfektionen (EBV-Infektionen) bei Therapeuten wie auch bei Patienten stark zugenommen. Erkrankungsfälle im Leistungssport, über welche die Medien berichteten, sowie Fälle im näheren Umfeld unserer Patienten haben zu dieser erfreulichen Entwicklung geführt. Dem gegenüber steht jedoch eine große Unkenntnis über Erscheinungsbild, Diagnose und Therapie der Epstein-Barr-Virusinfektion in den Praxen, die von Betroffenen aufgesucht werden. Nach gängiger Lehrmeinung ist im Erkrankungsfall eine ursächliche Therapie nicht möglich und EBV-Infizierte müssen mit der Infektion allein klarkommen. Auch die Möglichkeit einer chronischen Epstein-Barr-Virusinfektion wird kontrovers diskutiert. Grundsätzlich gilt der Antikörpernachweis für die Virusdiagnose als ausschlaggebend. Diese Aussagen finden sich in den meisten Veröffentlichungen, welche sich mit der Epstein-Barr-Virusinfektion (EBV-Infektion) befassen, und sind auch in der naturheilkundlichen Praxis anzutreffen.

Im Rahmen dieses Artikels möchte ich aufzeigen, welche Krankheitsverläufe bei einer EBV-Infektion auftreten können, wie eine sichere Diagnose erfolgt und wie hieraus eine wirksame Therapie entwickelt werden kann.

Das Anfangsstadium einer Epstein-Barr-Virusinfektion

Die chronische Epstein-Barr-Virusinfektion

Das „Chronische Müdigkeitssyndrom”

Die Epstein-Barr-Antikörperdiagnose und ihre Zuverlässigkeit

Alternative EBV-Diagnose und EBV-Therapie

Fallbeispiele aus der Praxise

Fallbeispiel Manuel (8 Jahre)

Fallbeispiel Heinrich (30 Jahre)

Fallbeispiel Julia (4 Jahre)

Zusammenfassung

Die Liste an Epstein-Barr-Fallbeispielen ließe sich beliebig verlängern. Dies weist einmal mehr auf die Häufigkeit der Epstein-Barr-Virus-dominierten Krankheitsbilder hin. Ebenso zeigt sich die Vielgestaltigkeit der möglichen Symptomatik, welche auf eine EBV-Infektion hinweisen kann und über die so genannte EBV-typische Symptomatik weit hinausgeht. Ich empfehle daher die EBV-Diagnose mittels alternativer Untersuchungsmethoden in der Praxis zu forcieren und generell in das Diagnoseschema mit aufzunehmen.

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Anschrift des Verfassers:
Tobias Zaum
Heilpraktiker
Marktstraße 33
68789 St. Leon-Rot



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