FACHFORUM

Migräne - Leiden an der Ein-Seitigkeit

von Margret Rupprecht

„Unser Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann“, sagt ein Aphorismus des Dichters Picabia. Warum es eine Kopfschmerzform gibt, die sich primär auf einer Seite des Kopfes abspielt, wird auf dem Hintergrund dieses Sprichwortes zu einer besonders interessanten Frage. Warum schmerzt den Migränepatienten in erster Linie nur der halbe Kopf?

Ein Gang durch den Garten der Etymologie kommt der Antwort auf die Spur. Der Kopf ist die „Haupt-Sache“ des Körpers. Auch die Ver-zwei-flung, die Betroffene während ihrer Schmerzattacken erleben, deutet auf einen Zwie-Spalt im inneren Erleben. Ohne jeden individuellen Fall allzu sehr in ein allgemeines Schema pressen zu wollen, darf man wohl vermuten, dass es eine gewisse Ein-Seitigkeit ist, die dem Migränepatienten zu schaffen macht. Halbseitenkopfschmerz als körpersprachlicher Ausdruck eines Lebens, das nur eine Seite lebt und die andere Hälfte vernachlässigt?

Der zweite Aspekt, der während eines Migräneanfalls zum Tragen kommt, ist der fulminante Ablauf: Nach einer kurzen Prodromalphase mit erhöhter Reizbarkeit und Stimmungsschwankungen wird der Patient von einer Schmerzattacke überfallen, die an einen Vulkanausbruch erinnert: Stechende, bohrende, pochende, krampfartige und pulsierende Schmerzen explodieren in seinem Kopf und besetzen ihn total. Sie legen den Betroffenen lahm, zwingen ihn zur Ruhe und machen jede andere Tätigkeit unmöglich.
Da stellt sich die Frage, was in der Tiefe eines Menschen brodelt und welche Indikatorfunktion die Symptomatik besitzt, wenn das „Haupt“ in regelmäßigen Abständen Alarm schlägt.

Migräne als Ausdruck nicht gelebten Frauseins

„Erste Phase der Therapie

PHÖNIX Argentum spag.

Zweite Phase der Therapie

PHÖNIX Cyclamen spag.

Orthomolekulare Therapie

Literatur
Olaf Rippe u. a.: Paracelsusmedizin – Altes Wissen in der Heilkunst von heute. AT Verlag, Aarau 2001
KLUGE: Etymologisches Wörterbuch der Deutschen Sprache. Walter de Gruyter, Berlin und New York 2002
Rudolf Klußmann: Psychosomatische Medizin. Springer Verlag, Berlin und Heidelberg 1998
Adamus Lonicerus: Kreuterbuch. Gedruckt und verlegt bei Matthäus Wagner im Jahr 1582
Peter Mandel: Praktisches Handbuch der Farbpunktur. Energetik Verlag, Bruchsal 1991
Ruediger Dahlke: Krankheit als Symbol. Bertelsmann, München 2002

Anschrift der Verfasserin:
Margret Rupprecht
Heilpraktikerin
Truderinger Str. 106
81873 München



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