Heilpflanze des Jahres 2006

Heilpflanze des Jahres 2006 ist die Melisse - Eine sanfte Medizin für Körper und Seele

Die Melisse ist Heilpflanze des Jahres 2006. Gekürt wurde sie von einer Jury des Vereins NHV Theophrastus, einem Verein, der sich der natürlichen Heilsweise nach Theophrastus Bombastus von Hohenheim, genannt Paracelsus, verschrieben hat.

Wegen ihres zitronenartigen Geruchs wird die Pflanze meist “Zitronenmelisse” genannt. Aber auch andere volkstümliche Namen wie Nervenkräutel, Frauenwohl, Herztrost weisen auf die vielgestaltige Verwendung in Vergangenheit und Gegenwart hin.

Die zur Familie der Lippenblütler gehörende Pflanze wird bis zu 80 cm hoch und liebt sonnige, windgeschützte Plätze. Die arzneilich wirksamen Bestandteile der Melisse sind vor allem in den auf der

Oberseite fein behaarten Blättern zu finden. Deshalb sollten sie vor der Blütezeit geerntet werden, die sich in der Regel von Juli bis August erstreckt.
Wie viele andere Heilpflanzen auch ist die Melisse aus südlichen Gegenden eingewandert.

Während der Antike war Melisse nicht nur als Heilpflanze gegen Herzkrankheiten, Tierbisse und Milzleiden geschätzt, sondern auch als Bienenfutter. Plinius schreibt vor 2000 Jahren: “Den Bienen sind keine Blüten lieber als die Melisse.”

Karl der Große (747-814) ordnete an, dass Melisse in den Staatsgütern anzubauen sei. Hildegard von Bingen (1098 – 1179) schrieb: “Die Melisse ist warm. Ein Mensch, der sie isst, lacht gerne, weil ihre Wärme die Milz beeinflusst und daher das Herz erfreut wird.”

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Maria Vogel



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Naturheilpraxis 05/2006