Blätter für klassische Homöopathie

Mitteilungen der Deutschen Gesellschaft für Klassische Homöopathie

Husten - Leitsymptome

von Karin Kästle

Nachfolgend finden Sie einige Leitsymptome für Husten nach Dr. med. E.B. Nash.

Die Namen der Mittel werden am Ende genannt, so kann jeder Leser seine Arzneikenntnisse selber überprüfen. Natürlich erhebt diese Liste keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit, sie soll vielmehr eine Anregung zum Studium der Arzneien darstellen, um das eigene Wissen aufzufrischen und zu vertiefen. Denn eines ist für jeden Homöopathen unverzichtbar – das eifrige Arzneimittelstudium.

1. Heftiger, unaufhörlicher, ermüdender, trockener Husten mit wenig Auswurf, schlimmer durch Druck, Sprechen und besonders durch Einatmen kalter Luft.

2. Kruppartiger Husten, beim Erwachen aus dem ersten Schlaf, besonders bei Kindern, nach kaltem, trockenem Wind.

3. Husten mit reichlichem grünen Auswurf, reißendem Schmerz im Sternum, erschöpfenden Nachtschweißen. Stiche durch das Sternum bis zum Rücken oder tief in die Brust, schlechter beim Gehen.

4. Husten abends, beim Lesen, Lachen oder lautem Sprechen oder beim Liegen auf der linken Seite. Trockener Kitzelhusten abends; mit Spannungsgefühl in der Brust; Auswurf morgens.

5. Die Hustenanfälle kommen in so häufigen und heftigen Stößen, daß er kaum zu Atem kommen kann.

6. Krampfartiger Husten, besser durch Hinlegen. Der Husten hört auf beim Hinlegen.

7. Heftiger Krampfhusten, der Patient wird steif, der Atem setzt aus; krampfartige Zuckungen; nach einer Weile kommt das Bewußtsein zurück, er erbricht und erholt sich langsam wieder.

8. Trockener, quälender Husten, beginnt zuerst vor dem Fieberfrost und bleibt während des Frostes. Schon das Aufdecken der Hand im Bett reizt zum Husten.

9.  Husten nach trockenem, kalten Wind mit Schwellung unter dem Kehlkopf und großer Empfindlichkeit gegen kalte Luft und kaltes Wasser; Husten mit dauernder Heiserkeit, schlimmer vor Mitternacht oder gegen Morgen.

10. Husten und Gähnen nacheinander, besonders bei Kindern, mit Weinen oder Dösen und Gesichtszuckungen. Hustenanfall bei Kindern, ausgelöst durch Zorn, ebenso nach dem Essen; das Kind erbricht Schleim und Nahrung. Rasselnder und hohler Husten, schlechter nachts, mit Erstickungsgefühl; Rachen voller Schleim; Schweiß auf der Stirn; Erbrechen.

11. Husten mit dem Gefühl nicht tief genug husten zu können, um den Schleim herauszubringen. Husten mit Schmerz in den Hüften und unfreiwilligem Harnabgang.

12. Zerschlagenheits- oder Wundheitsschmerz beim Husten; Auswurf blutstreifig. Keuchhusten mit blutunterlaufenen Augen, das Kind weint vor dem Husten (es fürchtet den Hustenschmerz).

13. Schleimrasseln in der Brust, Schleim wird manchmal erbrochen (besonders bei Kindern). Droht zu ersticken durch Zusammenschnüren in Hals oder Brust, viel Schleim. Atemlosigkeit durch Husten, Gesicht blaß oder blau, der Körper steif.

14. Husten trocken und zischend, klingt wie eine Säge, die durch ein Kiefernbrett getrieben wird. Große Trockenheit des Kehlkopfes mit heiserem, hohlklingendem, keuchendem Husten. Erwacht aus dem Schlaf mit Angst, als müsse er ersticken, mit trockenem Husten.

Literatur
Homöo-Quiz, Leitsymptome von Dr. med. E.B. Nash.
Übersetzt von Bernd Dankert, Hrsg. Werner Dingler, Konstanz

Auflösung:

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Anschrift der Verfasserin:
Karin Kästle
Heilpraktikerin
Am Dettinger Berg 24
72488 Sigmaringen



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