KREBSFOSCHUNG

Aspekte innovativer und ganzheitlicher Krebsmedizin

von Claudia Darius

Warum versagt das Immunsystem bei Krebs?

Kurz gefaßt könnte die Antwort lauten: Weil man in jüngster Zeit entdeckt hat, daß die Krebszelle einige raffinierte Schutzmechanismen entwickelt, um aktiv und passiv ihrer Vernichtung durch die Killerzellen zu entgehen (Escape-Phänomene). Aktiv schützt sie sich z.B., indem sie die Bildung von Suppressor-Lymphozyten stimuliert. Diese hemmen die Aktivierung der Killerzellen und bewirken damit eine Immuninsuffizienz. Folge: Das Krebszellwachstum wird begünstigt. Passiv ringt die Krebszelle um ihre Existenz mit ungleich mehr Schutzschilden. So etwa haben Krebszellen eine oftmals nur schwache Antigenität und geben sich dem Immunsystem dadurch gar nicht als „fremd“ zu erkennen, so daß eine suffiziente Immunantwort einfach ausbleibt. Und weiter: Erkennt die Killerzelle eine Krebszelle, so muß sie sich an diese anheften, um sie zu zerstören. Doch auch das verhindert die Krebszelle von vornherein, indem sie das entsprechende Adhäsionsmolekül oftmals gar nicht erst bildet.

Auch chronische Erkrankungen, wie etwa ein lang bestehendes Störfeld im Kieferbereich, können eine Immuninsuffizienz nach sich ziehen und schließlich zu Krebs führen. Dem ist so, weil die permanente Stimulanz der Entzündungsmediatoren ebenfalls die Suppressorzellen auf den Plan ruft, die die Immunantwort ihrerseits herunterregeln und dem Wachstum der Krebszellen so den Weg ebnen.

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Anschrift der Verfasserin:
Claudia Darius
Arbeitskreis ambulante Onkologie
Siemensstr. 35
42697 Solingen
Tel. 0212 / 745 75



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