Gesundheitsförderung durch Heilfasten wissenschaftlich belegt

Von Barbara Becher

Die Medizin, wie wir sie heute kennen, ist kaum 100 Jahre alt. Manche Heilverfahren die zur Anwendung kommen, reichen aber mit ihren Wurzeln Jahrtausende zurück. Hierzu gehört vor allem das Heilfasten, der bewusste Nahrungsverzicht, der in der Regel von ausleitenden Maßnahmen begleitet wird, um den Körper zu reinigen und zu entgiften.

Generationen von Patienten und Therapeuten erlebten in eigener Erfahrung die positiven Auswirkungen einer Fastenkur auf die Gesundheit. Doch von Heilverfahren verlangt man heute, dass sich ihre Wirksamkeiten auch anhand von Studien belegen lassen. Ist das auch für das Heilfasten möglich?

Verschiedene kontrollierte Untersuchungen zeigen eindeutig, die Wirksamkeit wird nicht nur von den Fastenden gespürt, sie ist auch wissenschaftlich belegbar.

Fasten: Erfahrungen und Studien

Fasten verbessert das Wohlbefinden und steigert die Vitalität

Fasten gegen erhöhten Blutdruck

Fasten stärkt die Immunabwehr

Fasten vermindert die Belastung mit pathogenen Keimen

Der Darm – die Wiege allen Übels?!

Fasten gegen chronische Überlastung des Verdauungssystems

Wichtige Tipps für richtiges Fasten

Fazit

Das wiederholte und regelmäßige Fasten trägt ganz wesentlich zu einer Gesunderhaltung des Körpers bei. Bei ansonsten gesunden Menschen hilft dabei schon eine kurze Fastenzeit von wenigen Tagen, um eine chronische Stoffwechselüberlastung abzubauen. Dabei kann man durchaus jeden Monat für einige Tage fasten oder aber zumindest einmal im Jahr für 7-10 Tage. Bereits chronisch Kranke können in vielen Fällen durch eine gut betreute Heilfastenkur eine wesentliche Besserung ihrer Gesundheit und ihres Befindens erlangen.

Eine Reihe von Untersuchungen, die unter kontrollierten Bedingungen durchgeführt wurden, zeigen, dass Fasten ein sehr wirksames Heilverfahren ist. Die Entlastung des Körpers durch die Nahrungskarenz führt zu einer Steigerung des allgemeinen Wohlbefindens und der Vitalität. Erhöhte Blutdruckwerte können effektiv gesenkt werden, das Immunsystem wird regeneriert und gestärkt. Damit eignet sich das Fasten als Therapie bei allen Erkrankungen, die mit Störungen im Bereich des Abwehrsystem einhergehen. Hierzu zählen vor allem Allergien, Neurodermitis und chronische Infekte. Auch bei stoffwechselbedingten Erkrankungen, vor allem solchen, bei denen ein Bezug zu Fehl- oder Überernährung besteht, lassen sich mit Heilfasten in der Regel gute Therapieerfolge erzielen.

...

Literatur:
(1) Michalsen et al., Ann. Nutr. & Metab. 47:194-200 (2003)
(2) Steiniger et al., Forsch. Kompl.-Med. u. klass. NHK 10:2-18 (2003)
(3) Goldhamer et al., J. altern. & complem. Med. 8:696-7 (2002))
(4) Goldhamer et al., J. manip. & physiol. Therap. 24:335-9 (2001))
(5) Beer et al., Forsch. Komplem.-Med. u. klass. NHK 8:346-53 (2001))
(6) Hausen et al., EHK 54:497-507 (2005))

Anschrift der Verfasserin:
Dr. Barbara Becher
Buchenstr. 20
71287 Weissach



weiter ... (für Abonnenten der Naturheilpraxis)


Zum Inhaltsverzeichnis 02/2006

Naturheilpraxis 02/2006