FACHFORUM

Traditionelle Arzneiheilkunde - Tinctura Salviae – Salbeitropfen

Von Erich Schmitt

Deutsche Bezeichnung: Salbeitinktur

Fachbezeichnung: Tinctura Salviae (1:10) Tinct. Salviae

Arzneirechtliche Einstufung: Arzneimittel mit Prüfzertifikat gemäß ApBetrO

Pharmakopöen:

– Europäisches Arzneibuch (PH.EUR.)
– Deutsches Arzneibuch (EB 6)

Rezeptursubstanz – “loses” Arzneimittel für die individuelle Rezeptur:
Herstellung, Prüfung und Zertifizierung erfolgen durch pharmazeutische Fachbetriebe.
Die Qualität muss dem Europäischen Arzneibuch entsprechen.
Das zertifizierte Arzneimittel wird in sog. Versandgefäßen mit Apothekenbeschriftung und zusätzlichen Angaben über Alkoholgehalt und Haltbarkeit in den kontrollierten Fachhandel gebracht.
Jede Apotheke kann Tinkturen und Fluidextrakte (Rezeptursubstanz) über den Pharma-Großhandel beziehen. Anbrüche dürfen innerhalb des Verfalldatums in der Apotheke gelagert und weiter verwendet werden. Die Preisgestaltung ist in der sog. Hilfstaxe geregelt.
Pharma-Zentral-Nummer (PZN): Nr. 1794479 (für 100 ml) Nr. 2321932 (für 250 ml)

Verordnungsart: Tropfen, Tropfenmischung, Mixturen

Durchschnittsdosierung: Einnahme: 3 x tgl. 10 – 30 Tropfen

Mundspülung: verdünnt (5%ig)

Pinselung: unverdünnt

Herstellungsverfahren:
Kaltextraktion – Verhältnis 1:10
- 1 Teil Salbeiblätter (Salvia officinalis)
- 10 Teile verdünnter Weingeist
(Das filtrierte Endprodukt hat einen Ethanolgehalt von etwa 70% V/V)

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Anschrift des Verfassers:
Erich Schmitt
Heilpraktiker
Hastverstr. 34
90408 Nürnberg



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Naturheilpraxis 01/2006