FACHFORUM

Die Hirse

Von Petra Himmel

“...Endlich, wie nur noch ein einziges Haus übrig ist,
da kommt das Kind heim, und spricht nur “Töpfchen steh”,
da steht es und hört auf zu kochen, und wer wieder in die Stadt wollte,
der musste sich durchessen
.

Seit einigen Monaten ist die Hirse, deren große Nahrhaftigkeit in dem Märchen vom süßen Brei zum Ausdruck kommt, wörtlich und im wahrsten Sinn des Wortes “in aller Munde”, denn sie erlebt derzeit einen enormen Aufschwung. Man könnte fast von einem Boom sprechen: In den Reformhäusern und Naturkostläden wird die sogenannte Braunhirse als sehr förderliches und unterstützendes Mittel bei Arthrose und Beschwerden am Bewegungsapparat empfohlen. Viele Menschen, auch jene, die vorher kaum Vollwertkost bzw. Getreide zu sich nahmen, haben nun die Braunhirse als Fixpunkt in ihren Speiseplan eingebaut und schwören auf ihre positiven Wirkungen.

Diese plötzliche Steigerung in ihrem Bekanntheitsgrad soll nun als Anlass genommen werden, die Hirse näher zu betrachten und kennenzulernen.

Die Hirse ist wie der Roggen, Weizen, Hafer, die Gerste, der Mais und der Reis ein Getreide und gehört damit botanisch gesehen zur Pflanzenfamilie der Gräser (graminae). Die besondere Charakteristik des Getreides besteht im Vergleich zum einfachen Gras darin, dass der nach der Blüte- und Reifezeit sich bildende Same die Stärke besonders stark konzentriert und einen Mehlkörper ausbildet, der zusammen mit der Samenschale und dem Keim als nahrhaftes Getreidekorn Mensch und Tier als existentielle Nahrungsgrundlage zur Verfügung steht.

...

Literaturhinweise:
Die sieben Getreide, Udo Renzenbrink (ISBN 3-7235-0693-3)

Anschrift der Verfasserin:
Petra Himmel
Gerheimer Str. 16
72488 Sigmaringen



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Naturheilpraxis 01/2006