Arbeitskreis für Augendiagnose und Phänomenologie Josef Angerer e.V

Bericht von der 20. Fortbildung in Augendiagnose

von Petra Kropf

Samstag, 5. März 2005

Ursula v. Heimendahl:
Die Frau im Klimakterium. Depressionen, Schwitzen, Herzsensationen – klimakterische Überflüssigkeiten

Ursula Sutter v. Heimendahl setzte sich in ihrem Vortrag mit dem Lebensabschnitt des Klimakteriums auseinander. Sie ging dabei auf die vielfältigen Beschwerdebilder ein und gab viele Ansätze für naturheilkundliche Therapiemöglichkeiten. Zunächst aber wies sie darauf hin, dass die Wechseljahre einen bedeutsamen Einschnitt im Leben einer jeden Frau darstellen. Mit dem Ende der Monatsblutung ist zugleich das Ende der Empfängnisbereitschaft verbunden und damit auch jede Möglichkeit für eine Schwangerschaft genommen. So ist in der Praxis das Gespräch über diese neue Lebenssituation Voraussetzung für eine erfolgreiche Therapie. Die Frauen sind häufig verunsichert. Dazu kommen nicht selten Probleme in der Partnerschaft oder auch mit den Kindern, die sich in dieser Zeit oft vom Elternhaus ablösen. Das Resultat eines einfühlsam geführten therapeutischen Gesprächs könnte sein, die Wechseljahre nicht nur als eine Phase des Verlustes zu sehen, sondern als Chance zur Neuorientierung auf der Basis der bisher gemachten Lebenserfahrung.

Depressive Verstimmungen

Häufig treten in den Wechseljahren depressive Episoden unterschiedlicher Intensität auf. Im Auge sehen wir oft Veränderungen der Pupille, so z.B. querovale Entrundungen oder frontale Abflachungen. Auch die Krause kann zerebral eingedrückt sein. Dazu kommen möglicherweise Farbaufschichtungen oder tief einschneidende Lakunen in der Kopfregion.

Bei der Therapie ist vor allem auf ausreichend Bewegung an der frischen Luft zu achten, am besten bei Tageslicht. Die stimmungsaufhellende Wirkung des Sonnenlichts kann verstärkt werden durch hochdosierte Johanniskrautpräparate wie Jo-Sabona von Sabona. Diese sollten nur morgens und mittags eingenommen werden und nicht abends wegen ihrer antriebssteigernden Wirkung. Entspannungstechniken wie Autogenes Training oder Meditation können in dieser Umbruchsphase sehr hilfreich sein. Neben verschiedenen homöopathischen Komplexmitteln, z. B. Nemafam von Nestmann oder Löwe Komplex 4 Hypericum von Infirmarius-Rovit leistet auch ein orales Magnesiumpräparat wie Magnerot Classic von Wörwag gute Dienste.

Herzsensationen

Hitzewallungen

Kopfschmerzen

Bild 1: weiblich, 42 Jahre, linke Iris
Die Patientin hat eine lymphatische Iris mit neurogener Disposition. Auffällig ist die Zeichnung der thyreocardialen Achse durch eine Lakune im Schilddüsensektor bei 45’ und ein Pigment bei 14’, beides ein Hinweis auf eine erhöhte Irritabilität des Herzrhythmus.

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Fotos: Ursula v. Heimendahl

Anschrift der Verfasserin:
Sr. Petra Kropf
Iglauer Str. 1
84478 Waldkraiburg



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