Noch immer in (fast) aller Munde: Amalgam

von Bärbel Tschech

Dieser Artikel soll über die inzwischen allgemein anerkannten Methoden im Umgang mit amalgamgeschädigten Patienten informieren.
Seit fast 200 Jahren wird die Frage nach der Toxizität von Amalgamfüllungen kontrovers diskutiert. Kritiker v.a. aus den Reihen der Naturheilkunde aber auch der Toxikologie wiesen von Anfang an auf eine mögliche gesundheitliche Gefahr hin. Bei vielen Zahnärzteorganisationen gilt Amalgam nach wie vor als Mittel der Wahl. Kein Wunder: Amalgam ist einfach, schnell und kostengünstig zu verarbeiten, hat als Zahnwerkstoff sehr gute Materialeigenschaften und eine lange Haltbarkeit.

In einer kürzlich vom Institut für Umweltmedizin und Krankenhaushygiene der Universitätsklinik Freiburg veröffentlichten Arbeit (1) kamen die Autoren nach Auswertung der aktuellen wissenschaftlichen Literatur zu dem Schluss, dass Amalgam weder medizinisch, arbeitsmedizinisch noch ökologisch als sicheres Zahnfüllungsmaterial bezeichnet werden kann. Neuere Publikationen weisen u.a. auf das Risiko von Nierenschädigungen, neuropsychologischen Beeinträchtigungen, Induktion von Autoimmunerkrankungen, gesteigerte oxidative Belastung, Autismus, Haut- und Schleimhautreaktionen und verschiedene unspezifische Beschwerden hin. Auch gibt es inzwischen wissenschaftlich abgesicherte Hinweise auf einen Zusammenhang von Amalgam-Exposition mit der Entwicklung von MS und Alzheimer-Erkrankungen. (1)

Wie kommt es zur menschlichen Quecksilberbelastung?

Wie und wo wirkt Quecksilber im menschlichen Körper?

Wie kommt es zu den diametral unterschiedlichen Studienergebnissen bei der Bewertung der Amalgamsicherheit?

Was kann man gegen Amalgambelastung im Körper tun?

1. Beenden des Kontaktes mit dem Schwermetall

2. Behebung der toxin-induzierten Schäden durch Ernährung und Supplement-Zufuhr

3. Stimulierung der Toxinausscheidung

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Literatur:
(1) Mutter J. et al.: Amalgam: Eine Risikobewertung unter Berücksichtigung der neuen Literatur bis 2005, Gesundheitswesen 2005; 67: 204-216
(2) Hamre, H.J.: Amalgam. Probleme und Lösungen in der naturheilkundlichen Praxis. Hippokrates-Verlag. 1. Auflage 1997
(3) Zorn NE, Smith JT: A relationship between Vitamin B12, folic acid, ascorbic acid and mercury uptake and methylation. Life Sci 1990; 47: 167-73
(4) Daunderer: Amalgam. 5. Auflage, ecomed Umweltinformation 1998. Sonderdruck aus: Handbuch der Amalgamvergiftung.
(5) Lyn, P: Mercury Toxicity and Antioxidants. Alternative Medicine Review, Volume 7, Number 6, 2002
(6) Gröber, U.: Orthomolekulare Medizin. Ein Leitfaden für Apotheker und Ärzte. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft. 2. Auflage 2002

Anschrift der Verfasserin:
Bärbel Tschech
Diplom-Biologin
Rindenmooser Str. 4
88441 Mittelbiberach



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