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Naturheilpraxis 11/2005
Obwohl das eigentlich eine ganz natürliche und selbstverständliche Aussage ist, wird sie von uns in der Arbeitsgemeinschaft wirklich auch mit Leben gefüllt
Wir sind durch viele verschiedene Aktivitäten mit der TCM-Welt und –Europa verbunden.
Als wichtigster Ausgangspunkt ist hier sicher der Rothenburger TCM-Kongress zu nennen. Er ist nicht nur der größte Kongress dieser Art in der westlichen Welt, sondern hat sich zu einem beliebten und wichtigen Treffpunkt aller TCM-Größen der Welt entwickelt. Unzählige Projekte, Bücher und Artikel haben hier ihren geistigen Ursprung. Das Programm ist so organisiert, dass ausländische Gäste immer auch einen Vortrag auf Englisch hören können. Unsere internationalen Freunde schätzen neben dem zauberhaften Ambiente besonders auch das Rothenburger Flair, das sich vor allem durch die Offenheit der Kongressteilnehmer und eine fantastische Buffetparty auszeichnet.
Aus einem Treffen beim Rothenburger Kongress ist auch die Europäische Vereinigung ETCMA entstanden. Nach einigen Geburtswehen haben sich hier eine wachsende Gruppe und TCM-Organisationen entwickelt, die sich sowohl den Informationsaustausch als auch die politische Beobachtung auf die Fahnen geschrieben haben. Viele Entwicklungen, die wir sich hier in Deutschland anbahnen sehen, können schon jetzt in einigen europäischen Ländern beobachtet werden. Umso wichtiger und interessanter ist es ein Gremium zu haben, in dem politische Entwicklungen der einzelnen Länder besprochen und ausgetauscht werden. Gleichzeitig gilt es die europäische Bürokratie im Augen zu behalten. Als Einzelorganisation ist es praktisch unmöglich, sich im europäischen Dschungel zurecht zu finden. Daher sind wir für die Partnerschaft mit den anderen TCM-Organisationen, die uns dabei unterstützen und begleiten, besonders dankbar.
Nicht vergessen wollen wir auch unsere Partnerschaft mit der Universität in Chengdu/China. Es ist für mich selbstverständlich als neuer Vorsitzender dort einen Vorstellungsbesuch zu machen. Wir wollen diese Verbindung weiter pflegen, um den Kontakt zu dem Mutterland der TCM zu halten.
Weltweit ist die AGTCM-Mitglied der WFAS, der World Federation of Acupuncture Societies. Auch hier versuchen wir weltweite Kommunikation zu erhalten.
Und warum ist uns dies so wichtig?
Es gibt in vielen anderen Ländern zahlreiche Entwicklungen und Forschungen. Von dem internationalen Austausch profitiert nicht nur die AGTCM als Organisation, sondern jedes einzelne Mitglied. Es wird uns ermöglicht neue Entwicklungen und Ideen der TCM wahrzunehmen, die wir an die Mitglieder und Schulen weiter tragen, um uns alle zu bereichern. Besonders aber ermöglicht uns dies eine viel breitere und weitere Wahrnehmung von den sich anbahnenden Veränderungen auf einem extremen Wachstumsmarkt, wie es die TCM ist.
Die Ärztezeitung vom 12.9.2005 berichtet von einem derzeitigen Umsatz aller Branchen im TCM-Bereich von 3,2 Milliarden Euro und einem Marktpotenzial von 20 Milliarden Euro. Dieser Markt ist groß und beweglich. Wir sind der festen Überzeugung, dass dies auch zu Veränderungen der beteiligten Protagonisten führen wird, besonders hinsichtlich der Ausbildung. Unser Ziel ist es darauf vorbereitet zu sein.
Nils von Below
1. Vorsitzender der AGTCM
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