Der t.raum – ein integriertes und integratives Konzept

Von Martin Offenbächer und Claudia Sigl

Ein Fallbeispiel

Eine Patientin mit chronischen Schmerzen in der Lendenwirbelsäule und einer Reihe weiterer Symptome, wie z.B. einer Schlafstörung und einer depressiven Verstimmung, sucht einen Arzt auf. Die Diagnose chronisches LWS-Syndrom wird gestellt, nachdem sie klinisch, laborchemisch und apparativ abgeklärt wurde. Häufig jedoch finden sich nur wenige Befunde, die eine klare “organische” Basis der Symptome aufdecken. Oft ist dies der Beginn einer Reihe von Frustrationen. Der Arzt wird frustriert und ungeduldig wegen der nicht ganz erklärbaren Schmerzen und ihrer Assoziation mit psychiatrischer Morbidität, wegen der er zusätzlichen Zeit mit der Patientin in der Sprechstunde verbringen muss, und wegen der hohen Wahrscheinlichkeit, dass die Schmerzen, trotz aller therapeutischer Versuche, weiterbestehen werden. Was häufig folgt sind oft wenig hilfreiche Ratschläge, wie z.B. “Die Schmerzen sind durch die Befunde nicht vollständig erklärbar, die Ursache ihrer Beschwerden liegt wahrscheinlich in ihrer Psyche”. Die Patientin wiederum, die keine schlüssige Diagnose bekommt und sich weiterhin krank fühlt, konsultiert weitere Fachärzte und andere Fachgruppen des Gesundheitswesens.

Nachdem ggf. doch eine spezifische Diagnose gestellt wurde, erhält die Patientin eine kurze Beratung über die Ursachen und therapeutischen Möglichkeiten der langjährigen Beschwerdesymptomatik. Nach dem Gespräch erhält die Patientin ein oder mehrere Rezepte und Hinweise um Therapeuten aufzusuchen, die für die Therapie ihrer Probleme geeignet sind. Zu Hause angekommen ist die Patientin erst einmal von der Fülle der Informationen überwältigt und es kommen ihr häufig mehr Fragen als Antworten in den Sinn. Nach einiger Zeit beherzigt sie die Anregungen und Vorschläge des behandelnden Arztes und macht sich auf die Suche. Übers Internet oder Büchern werden Informationen über die Krankheit und deren Behandlungsmethoden gesucht, sie erhält Tipps von Bekannten und Freunden, sie schlägt das Branchenbuch auf und findet Dutzende von Therapeuten und Heilmethoden, die für ihr Gesundheitsproblem in Frage kommen könnten. Der weitere Weg der Patientin bleibt ab hier oft dem Zufall überlassen.

In Anbetracht der hohen Prävalenz, der enormen persönlichen und sozialen Kosten von chronischen Schmerzen, ist ein solches Ergebnis, sowohl für die Patienten als auch das Gesundheitswesen, enttäuschend. Ein verbessertes Management von Patienten mit chronischen Schmerzen erfordert, dass die Medizin einen bio-psycho-sozialen und proaktiven Ansatz einnimmt

Unser Gesundheitssystem

Hintergrund/Ausgangspunkt des t.raums

Menschen mit chronischen Erkrankungen und ihre Gesundheit

Der Patient/die Patientin als Alles in einem Raum – dem t.raum

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Kontaktadresse:
T.raum
Dr. med. Martin Offenbächer MPH und Dipl. Psych. Claudia Sigl
Sendlinger Str. 17
80331 München
www.therapie-raum.de
info@therapie-raum.de
Tel. 089 - 18 93 07 55
Fax 089 - 18 93 07 57



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Naturheilpraxis 10/2005