Bei jeder gesundheitlichen Thematik stellt sich die Frage: bietet das Auge Möglichkeiten der frühzeitigen Erkennung und damit der Prophylaxe oder kann die Augendiagnose besondere Hinweise geben? So natürlich auch bei dem Thema der orthopädischen Belastungen. Die Antwort lautet ja und zwar keine zu geringen.

Wir können die Ursache, die zu dem orthopädischen Problem geführt hat allerdings nicht immer verifizieren. Dass orthopädische Probleme vorhanden sind und dass entsprechende Symptome daraus hervorgehen ist jedoch oft ganz deutlich am Auge erkennbar.

Ganz wichtige Informationen bietet in bezug auf orthopädische Probleme die Pupille. Verliert sie ihre kreisrunde Form, hat sich in der Regel eine Veränderung meist im Sinne einer Fehlstellung im Wirbelbereich aufgebaut. Über die irritierten bis komplett gestörten Informationen seitens der Nervenbahnen breiten sich falsche Impulse zu den Organen aus. Auf Grund dieser Fehlinformationen kommt es zu multiplen Symptomen, deren Ursache in der Fehlstellung der Wirbel zu suchen ist.

Pupillenabflachungen können somit einen wichtigen Hinweis auf Wirbelfehlstellungen geben, ganz gleich aus welcher Ursache hervorgerufen: ob einfacher Sturz, ob permanente Fehlhaltung durch ungleiche Beinlänge beispielsweise, ob Schleudertrauma, etc.

Der Befund aus dem Auge führt auf eine maßgebliche Beteiligung der Wirbelsäule am Beschwerdebild und somit eben an die Ursache der Beschwerden.

Josef ANGERER hat in seinem 1954 erschienen „Handbuch für Augendiagnose“ einen hervorragenden Beitrag hierzu geliefert.

Ich möchte das Erfahrungsgut was ich diesbezüglich in seiner Praxis erleben durfte an Hand von einigen Beispielen weitergeben.

Beginnen möchte ich mit der frontalen Abflachung. (Abb. 1)

Abb. 1: Graphik aus "Handbuch für Augendiagnose" von J. Angerer

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Anschrift der Verfasserin:
Ursula v. Heimendahl
Taxisstr. 45
80637 München

Informationen: www.ak-augendiagnose.de

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Naturheilpraxis 10/2005