Ethnomedizin

Volksmedizin auf den kanarischen Inseln (La Palma)

Ein Beitrag zur Ethnomedizin

Von Walter Andritzky

Als elysische Gefilde, Gärten der Hesperiden oder Inseln der Seligen waren die kanarischen Inseln bei den Griechen bekannt. Der Dichter Homer (ca. 800 v. Chr.) schrieb über sie: “Dort ist kein Schnee, kein Winterorkan, kein fließender Regen, ewig wehn’ die Gesäusel des leiseatmenden Westwindes, welchen der Ozean sendet, die Menschen sanft zu kühlen...” Schon ca. 1100 v. Chr. hatten die Phönizier diese angenehmen Eilande von ihrem Stützpunkt in Cadiz angesteuert und von dort die begehrte orchilla-Flechte (Rocella tinctoria) mitgebracht, um Purpurfarbe daraus herzustellen. Nach der Römerzeit, als der Geograph Claudius Ptolemäus die Insel Hierro als Schnittpunkt für den Null-Meridian seines Kartenwerkes wählte, gerieten sie wieder in Vergessenheit bis im 14. Jh. die Spanier in Lanzerote landeten. Von 1402 bis 1492 n.Chr., als Columbus in Gran Canaria und Gomera auf dem Weg nach Amerika Station machte, zog sich die Eroberung der Inseln hin, deren Bevölkerungen untereinander kaum Beziehungen hatten. Die Ureinwohner werden heute nach ihrem früheren Namen auf Teneriffa als Guanchen bezeichnet. Entgegen der Ansicht, sie seien völlig ausgestorben, haben anthropologische Untersuchungen ihr Fortleben in der heutigen Inselbevölkerung nachgewiesen und zwar in recht großer Anzahl.

Altkanarische Medizinkunst

Erfahrungsberichte von Heilern

Heilen als ‚Nischendasein’

Die “magischen” Krankheiten

Der ‚böse Blick’

Spiritismus als praktische

Autodidaktin

...

Anschrift des Verfassers:
Dr. Walter Andritzky
Psychologische Praxis
Kopernikusstr. 55
40225 Düsseldorf



weiter ... (für Abonnenten der Naturheilpraxis)


Zum Inhaltsverzeichnis 10/2005

Naturheilpraxis 10/2005