Qualität ist das Schlagwort der heutigen Zeit.
Als eine der einfachsten Definitionen für Qualität gilt die Faustformel: Qualität ist die Übereinstimmung von Ist und Soll.
Wenn wir über Qualität reden, dann müssen wir in der Welt, in der wir leben, auch über Normen reden: Hierzu fällt einem z.B. ISO 9000ff ein: Mit der Normenreihe EN ISO 9000ff sind Normen geschaffen worden, welche die Grundsätze für Maßnahmen zum Qualitätsmanagement dokumentieren. Gemeinsam bilden sie einen zusammenhängenden Satz von Normen für Qualitätsmanagementsysteme, die das gegenseitige Verständnis sowohl auf nationaler als auch internationaler Ebene erleichtern sollen.
Kurz gefasst: Wer verstanden werden will, muss über Qualität reden, und dann über ihre Normung.
Wir in der Arbeitsgemeinschaft sind gerade dabei in eine neue Runde der Qualitätsdiskussionen in Bezug auf die Mitgliedschaft und Ausbildungen einzusteigen.
Durch die sich momentan entwickelnde neue Strukturierung und Orientierung, versuchen wir mit den Arbeitskreisleitern und Ausbildungszentren die schon bestehende Qualität für unsere Mitglieder sowie deren Aus- und Fortbildungen zu erhöhen.
Aufgrund der Tatsache, dass die Weiterbildungen inzwischen überwiegend von den Ausbildungszentren organisiert und durchgeführt werden, haben die Arbeitskreisleiter wieder Kapazitäten frei, um auf die Mitglieder zugehen zu können und zu versuchen, mit ihnen ihre Qualitäten zu verbessern. Ein Hauptansatzpunkt dabei ist z.B. der Qualitätszirkel. Durch regelmäßiges Treffen in kleinen Gruppen, werden unsere Mitglieder weiterhin in ihrer täglichen Arbeit am Patienten unterstützt und Hilfestellungen für alle Arten von Problemen gegeben. Ein erklärtes Ziel dabei ist es auch, den assoziierten Mitgliedern einen Steigbügel zu reichen, um Vollmitglieder werden zu können.
Der Optimierungsprozess bei den Ausbildungen sieht vor, das bestehende Curriculum stets weiter zu entwickeln. Neben der von allen Schulen anerkannten und angewandten Stoffsammlung, versuchen die Ausbildungszentren auch die Methoden der Vermittlung sowie die Lernschritte und –ziele zu formulieren. Einhergehend damit ist das Abstimmen der Prüfungen.
Wir in der Arbeitsgemeinschaft reden aus zwei Gründen über die Qualität der Ausbildungen:
1. Wir sind davon überzeugt, dass man sie braucht, um mit Traditioneller Chinesischer Medizin behandeln zu können.
2. Wir sind ein kleiner Verband, der sich vor allem durch die Qualität seiner Ausbildungen und Mitgliedschaft auszeichnet.
Mit Qualität wird etwas durchgängig Hochwertiges bezeichnet. Und auf diese Qualität legen wir wert. Wie bereits oben beschrieben, läuft das häufig auf eine Normung hinaus. Daher wird es auch Prozesse geben, die diese Qualität normen werden sowie Überprüfungen jener Norm.
Wir sind uns klar darüber, dass dies nicht ohne einen gewissen Widerstand möglich sein wird. Wir individuellen TCM-Therapeuten sind sehr freiheitsliebend und stehen jeder Kontrolle kritisch gegenüber. Aber man bedenke bitte, dass diese Normung nicht geschieht, um die einzelnen Schulen ihrer Eigenheiten zu berauben, sondern um die Möglichkeiten des gemeinsamen Lernens zu stärken. Nur durch einen Austausch und eine gemeinsame Kommunikation kommt es zu einer Weiterentwicklung der einzelnen Dozenten, der Schulen, des Unterrichts und damit der Schüler, und letztendlich kommt dieses dann den Patienten zugute.
Nur wer sich und seiner Überzeugung anderen Meinungen aussetzt, ist gezwungen sie zu überdenken, um sie dann neu zu bestimmen. So entstehen Entwicklung und Lernen.
Von diesem Lernen profitieren wir alle: Die Arbeitsgemeinschaft, die Mitglieder, die Ausbildungszentren – und somit letztendlich die Patienten.
Auf dieses Lernen freuen wir uns und wünschen Ihnen einen wunderschönen Rest-Sommer
Ihr Nils von Below
1.Vorsitzender der AGTCM
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