FACHFORUM

Die “Blutkristallisation” zeigt bildhaft wirkende Kräfte im menschlichen Blut: Unsichtbares wird sichtbar gemacht

Erika Stolze

Ätherkräfte sind unsichtbar, ihre Wirkung jedoch kann beobachtet werden. Es ist z.B. eine derartige, unsichtbar wirkende Kraft, die es möglich macht, dass ein Strauss Blumen abgeschnitten, nur in Wasser gestellt, in voller Pracht eine Weile weiterleben kann. Normalerweise bedeutet das Abschneiden einer Pflanze den Tod und damit unmittelbar einsetzenden Verfall. Die Blume im Wasser aber lebt weiter, sie entwickelt sich sogar zu einem gewissen Grade noch. In den geisteswissenschaftlichen Lehren, so z.B. in der Anthroposophie, ist die Existenz jener unsichtbaren Kräfte bekannt und ihr Zusammenwirken im Bereich des Lebendigen beschrieben. Die Qualität unserer Lebensmittel ergibt sich demzufolge nicht nur aus der Zusammensetzung der materiellen Stoffe, sondern auch ganz wesentlich aus ihrem “Gehalt” jener wirkenden Kräfte. Manch Hausfrauenauge “sieht” diesen Unterschied ohne zu wissen was es da sieht. Es weiss, dieser Salatkopf wird nach zwei Tagen in sich zusammenfallen, man traut sich kaum ihn anzuschauen, geschweige denn anzufassen, so “schwach” sieht er aus. Man darf sich aber nicht von der Größe des Gemüses oder der Frucht täuschen lassen. Mit der Größe hat es nichts zu tun. Es ist eine Art innere Kraft und Lebendigkeit, die das Auge unbewusst schaut. Für die heutige Wissenschaft sind jene Kräfte nicht existent, da sie mit den angewendeten Methoden nicht nachweisbar sind. Sie geht bei ihrer Forschung ganz von der stofflichen Ebene aus. Nach der “Lebenskraft” eines Lebensmittels wird in der Qualitätsbeurteilung nicht geschaut.

Die Ätherkräfte wirken nach geisteswissenschaftlicher Erkenntniss nicht nur in den Pflanzen, sondern in allem was lebt, im Tiere ebenso wie im Menschen. Sie haben eine ganz bedeutsame, Leben erschaffende und Leben erhaltende Funktion. Um diese unsichtbar wirkenden Kräfte sichtbar und somit wahrnehmbar zu machen, wurden in der Anthroposophie “bildschaffende Methoden” entwickelt. Eine davon ist die Kupferchlorid-Kristallisation. Man läßt eine Salzlösung (Kupferchlorid gelöst in Wasser) auskristallisieren. Enthält die Lösung zusätzlich eine nur geringe Menge beigefügter Probesubstanz aus dem Reich des Lebendigen, so drückt sich das Ätherwirken der Probe im Kristallisationsbild aus. Es wird die Wirkung der Äther mit der Methode sichtbar gemacht. Besonders wertvoll kann dies für´s Erfassen der Qualität von Lebensmitteln sein. Aber auch im Bereich der Medizin eröffnen sich viele neue Möglichkeiten. Bei der “Blutkristallisation” (Kupferchlorid-Kristallisation mit menschlichem Blut), erscheint im Kristallisationsbild die momentane Kräftesituation (Äthersituation) des Blutes. Der untersuchende Arzt schaut somit auf eine tieferliegende, verborgene Wirkebene und gewinnt damit in seiner Beurteilung des Patienten mehr Ganzheitlichkeit.

Die Kupferchlorid-Kristallisation wurde ab 1925 von Ehrenfried Pfeiffer, einem Schüler und Mitarbeiter Rudolf Steiners, in Zusammenarbeit mit anderen Wissenschaftlern entwickelt. Die Anregung zur Entwicklung sogenannter “bildschaffender Methoden” kam von Rudolf Steiner, dem Begründer der Anthroposophie. Es sollten Methoden geschaffen werden um Kräfte sichtbar zu machen. Wirkende Kräfte des Lebendigen, auch Ätherkräfte genannt. Erst durch Wirkung dieser Kräfte, so die anthroposophische Lehre, wird tote Materie zur Lebendigkeit erhoben. Die Materie, z.B. die dem menschlichen Körper zugrundeliegt, lebt nicht aus sich, sondern wird erst durch unsichtbar wirkende Kräfte in den als lebendig zu bezeichnenden Zustand gebracht. Wenn diese Lebenskräfte weichen, stirbt das Lebewesen und die Materie zerfällt. Durch Anregung Rudolf Steiners entwickelten Wissenschaftler “bildschaffende Methoden”. Das Ziel dieser Forschungen lag nicht nur darin, die ätherischen Bildekräfte sichtbar zu machen und damit ihre Existenz zu beweisen, sondern die bildschaffenden Methoden sollten vor allem das Bewusstsein des Anwenders schulen, sogenannte “imaginative Fähigkeiten” entwickeln helfen und somit zu einer Weiterentwicklung des Bewusstseins führen.

Zur Methode selbst:

Zur Auswertung:

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Quellenangabe:
(1) Die Kupferchloridkristallisation in Naturwissenschaft und Medizin von Dr. A. Selawry und Dr. O. Selawry, Gustav Fischer Verlag Stuttgart 1957

Anschrift der Verfasserin:
Erika Stolze
Dipl. Biologin
Tönninger Str. 45
25836 Garding



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