Arbeitsgemeinschaft für Klassische Akupunktur und Traditionelle Chinesische Medizin e.V.

Yi Lun Chinesische Medizin – aktuell

Akupunktur ist „salonfähig“

Zur Überraschung der medizinischen Fachwelt beweisen die GERAC-Studien, daß Akupunktur in der Behandlung von chronischen Schmerzen deutlich besser abschneidet als die konservativen Schmerztherapien. Während der SPIEGEL die Erfolge der Akupunktur noch im Herbst 2004 als „eingebildete Heilung“ gewertet sehen wollte und die Akupunktur ausübenden Therapeuten jahrzehntelang in die Ecke der Scharlatanerie gerückt wurden, berichtet der STERN der Sonderausgabe „Gesund leben“ zum ersten Mal nicht tendenziös über die Heilerfolge mittels Akupunktur. Es wird eine Liste veröffentlicht mit denjenigen Beschwerden, bei denen Akupunktur wirksam ist und wozu es auch schon wissenschaftliche Studien gibt. Da werden von Asthma bis Zahnschmerz eine Menge von Krankheiten aufgeführt, bei denen Akupunktur gute Ergebnisse zeitigt. Man kann sich zwar in der wissenschaftlichen Welt noch nicht recht erklären, wieso Akupunktur überhaupt wirkt und ob die Meridiane existieren, kann jedoch immerhin nachweisen, daß durch gekonnte Nadeltechnik elektrische Impulse zunächst an das Mittelhirn und später an die Großhirnrinde weitergeleitet werden. Dadurch werden diese Areale veranlaßt, Botenstoffe auszuschütten, die schmerzlindernde Neuro-Peptide und stimmungsaufhellendes Serotonin ausschütten. So weit, so gut.

Nun ist es erstmals Wissenschaftlern gelungen, mit Hilfe der Biophotonik die Meridianstruktur auf der Körperoberfläche nachzuweisen. Mit einer speziellen Infrarot-Kamera wird die sog. Wärmestrahlung von Probanden online bei laufender Kamera registriert und analysiert. Diese Methode gehört zu den Standardverfahren moderner Infrarot-Thermographie. Sie zeigt alle Meridiane in erstaunlicher Übereinstimmung mit den bekannten traditionellen Meridian-Abbildungen. (Die Studie ist auf www.biophotonik.de nachzulesen; siehe auch GEO 2/05)

Warum schreibe ich das alles? Nun, seit Beginn meiner Amtszeit vor sechs Jahren betreue ich das Gebiet der PR in der Arbeitsgemeinschaft. Mein Etat dazu ist, gemessen an den Etats von anderen Organisationen oder gar von Firmen, klein, und ich muß mit Blick auf die Kosten jede Aktion genauestens planen. So war bisher mein Augenmerk darauf gerichtet, eine „corporate identity“ der Arbeitsgemeinschaft zu entwickeln sowie die Internetpräsenz weiter auf- und auszubauen. Der genannte Artikel im STERN erwähnt u.a. unter der Überschrift „Wie finde ich einen guten Therapeuten?“, daß im Gegensatz zu den 1000 Ärzten mit B-Diplom der Dägfa und einer 350-Stunden-Ausbildung die 1500 Heilpraktiker, die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft sind, mindestens 750 Stunden Ausbildung vorweisen können. Dies ist PR, wie ich sie mir wünsche und die hilft, unsere Mitglieder als gut ausgebildete und versierte Therapeuten noch weiter bekannt und präsent zu machen.

Birgit Ziegler
2. Vors. der AGTCM e.V.



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Naturheilpraxis 06/2005