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Naturheilpraxis 06/2005
„Wenn einer eine Reise tut, so kann er was erleben.“ Dieses geflügelte Wort aus dem Musenalmanach des Jahres 1786 bewahrheitet sich nicht immer nur im ursprünglich gemeinten Sinn. Wer auf Reisen geht, erlebt nicht nur gute, sondern manchmal auch böse Überraschungen. Angefangen bei „Montezumas Rache“ über Venenbeschwerden, Infekte, Insektenstiche bis hin zu Sportverletzungen und Anpassungsstörungen an Klima und einen veränderten Tag-Nacht-Rhythmus. Es ist sinnvoll, sich vor einer Reise eine ausgewählte Kombination verschiedener homöopathischer und pflanzlicher Präparate zusammenzustellen. In der Regel reichen Naturheilmittel völlig aus, da sich Reisekrankheiten meist im Bereich von Funktionsstörungen und Adaptationsproblemen angesichts veränderter Umweltbedingungen bewegen. Manifeste Organerkrankungen sind selten, von Unfällen einmal abgesehen.
Eine Reiseapotheke sollte daher Mittel zur Selbstbehandlung von unkomplizierten Erkrankungen und Befindlichkeitsstörungen enthalten. Dazu gehört eine Grundausstattung mit Verbandsstoff, Pflaster, Mullbinden, sterilen Kompressen und elastischen Binden sowie ein kleines Fläschchen Wunddesinfektionsmittel, z.B. Betaisodona. Weiterhin empfehlen sich eine abschwellende Nasensalbe (z.B. Nasulind von Steierl) und einige Tütchen Glukose-Elektrolytlösung (z.B. Elo Trans Pulver von Nidda Pharm).
Gegen Reisekrankheiten gibt es diverse Vorbeugemaßnahmen, die sich jedoch nicht immer konsequent durchhalten lassen. Wer nicht die Möglichkeit besitzt, die Empfehlung „peel it, cook it or forget it“ in die Tat umzusetzen, geht – speziell in den Tropen – ein hohes Risiko für infektiöse Gastroenteritis ein. Nach langen Flügen mit Zeitverschiebung empfiehlt es sich, einen Ruhetag einzulegen und sich dann langsam dem Lebensrhythmus der einheimischen Bevölkerung anzupassen. Manche Reisekrankheiten sind weniger dem eigentlichen Ortswechsel zuzuschreiben als vielmehr der plötzlich eintretenden Ruhe, die der Organismus nutzt, um auf die im Alltagsstreß sonst gut kompensierten Beschwerden aufmerksam zu machen.
Anpassungs- und Befindlichkeitsstörungen im Urlaub lassen sich mit pflanzlich-homöopathischen Urtinkturen besonders gut behandeln. Die Urtinkturen von ALCEA wirken dabei durch ihre achtsame Herstellung nicht nur auf die somatischen Beschwerden, sondern auf die „Leib-Seele-Geist-Einheit“ des ganzen Menschen in seiner oft plötzlich und unnatürlich veränderten Lebenssituation. Wer eine Reise tut, wird immer auch aus gewohnten Lebensverhältnissen herausgerissen. Plötzlich befindet er sich viele tausend Kilometer von seinem Zuhause entfernt, schläft in einem fremden Bett, muß sich auf ein ungewohntes Klima einstellen und eine Nahrung verdauen, die neu für ihn ist. Das ist nicht nur für den Körper eine Herausforderung. Der plötzliche Verlust des Gewohnten und die Orientierung in einem zunächst als fremd erlebten Umfeld kann, vor allem in den ersten Urlaubstagen, eine seelische Überforderung darstellen, die erst einmal bewältigt werden muß, bevor der Urlaub zur Bereicherung, zur Entdeckungs- oder zur Erholungsreise werden kann. ALCEA-Urtinkturen aus folgenden Pflanzen haben sich zur Unterstützung dieser Anpassungsleistungen und zur Behandlung diversen Reiseunbills bewährt:
Calendula (Ringelblume)
Chamomilla (Kamille)
Echinacea (Sonnenhut)
Gentiana lutea (Gelber Enzian)
Geranium robertianum (Stinkender Storchenschnabel)
Lavandula (Lavendel)
Melilotus (Steinklee)
Solidago virgaurea (Goldrute)
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Literatur
Roger Kalbermatten: Wesen und Signatur der Heilpflanzen. Die Gestalt als Schlüssel zur Heilkraft der Pflanzen. AT Verlag, Aarau 2002
Wilhelm Pelikan: Heilpflanzenkunde. Band I-III. Verlag am Goetheanum. Dornach 1999
Hildebert Wagner, Markus Wiesenauer: Phytotherapie – Phytopharmaka und pflanzliche Homöopathica. Wissenschaftliche Verlags-GmbH, Stuttgart 2003
Max Wichtl: Teedrogen und Phytopharmaka. Ein Handbuch für die Praxis auf wissenschaftlicher Grundlage. Wissenschaftliche Verlags-GmbH, Stuttgart 2002
Anschrift der Verfasserin:
Anne Lohmann
Heilpraktikerin
Brüderweg 149
57074 Siegen
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