Mobilfunk (k)eine Gefahr!

Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,

nehmen wir einmal an, Sie bekämen einen Beipackzettel in die Hand, der folgende Risiken nennt: Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Nervosität, Müdigkeit, Konzentrations- u. Gedächtnisstörungen, Neigung zu Depressionen, Schwindel, Muskelschmerzen, Allergie- u. Hautprobleme, Kreislaufstörungen, Herzrhythmusstörungen, Hypertonie, Immunschwäche, Störung der Blutbildung....

Es handelt sich hier nicht um ein Medikament, sondern diese Störungen können nicht nur beim mobilen Telefonieren mit einem Handy oder einem schnurlosen Telefon (DECT) jederzeit auftreten, sondern auch in der Nähe eines Mobilfunksenders der 24 Stunden lang die umliegende Bevölkerung mit Hochfrquenz beschallt.
In Deutschland gibt es zur Zeit ca. 50.000 Mobilfunkstandorte (Tendenz steigend), die zum Teil gleichzeitig von mehreren Netzbetreibern benützt werden.

Immer mehr Menschen haben Angst um Ihre Gesundheit und schließen sich mittlerweile europaweit in Selbsthilfegruppen zusammen, um gegen diese "nicht ausgereifte Mobilfunktechnologie" anzukämpfen.
Es gibt weltweit ca. 500 Studien zum Thema Mobilfunk, aber keine einzige von Seiten der Mobilfunklobby, welche die absolute Unschädlichkeit dieser Technologie beweist.

Die folgenden aufgeführten Studien sollen zum Nachdenken anregen:


Dr. Lebrecht von Klitzing:

D- u. E-Netz, sowie DECT erzeugen ungewöhnliche Peaks im 10 Hz-Bereich des EEGs. "Das Gehirn reagiert auf diesen Reiz erst nach einigen Minuten, nicht unmittelbar. Die Peaks bleiben erstaunlich lange Zeit nachweisbar, einige Stunden bis wenige Tage, auch wenn die Strahlungsquelle längst ausgeschaltet ist."

Zellen sind in Kommunikation miteinander, tauschen nonstop lebenswichtige Informationen aus. Das machen sie mit elektromagnetischen Signalen u. über Ionenaustausch an den Zellmembranen. Die Ionen werden gepulst durch Ionenkanäle geleitet und zwar in Frequenzbereichen bis etwa 400 Hz. Genau hier befinden sich die technischen Signale der Mobilfunknetze.
(Reaktionsschwelle der Probanden liegt schon bei 1000 )


Züricher Forscher – Peter Achermann (2003):

Schlafforschung: Probanden wurden vor dem Schlaf 30 Minuten mit Handystrahlung konfrontiert.
Ergebnis: bei sämtlichen Personen veränderte sich die Aktivität des Gehirns, wobei insbesondere die "linke Gehirnhälfte" betroffen war!


Prov. Albert Popp - Institut für Biophysik Neuss:

Körperzellen kommunizieren mit einer ultraschwachen "Biophotonenstrahlung" = gleichgerichtete Lichtschwingung = ultraschwacher Laserstrahl.
Durch nichtthermische biologische Irritationen (z.B. Mobilfunk) der Zelle, kommt es zu Störungen der Zellmembranfunktion u. zu einer Störung der Biophotonenkommunikation der Zellen untereinander > Ordnungsverlust in der Mitteilung der DNA.
Die Gene werden zwar nicht in ihrer Struktur verändert – wie bei der Gentechnik – werden jedoch in ihrem Informationsgehalt blockiert.


ECOLOG – Institut – Hannover (T-Mobile = Auftraggeber April 2000):

Derzeitiger wissenschaftlicher Kenntnisstand zu möglichen Auswirkungen der Felder des Mobilfunks auf die Gesundheit:

- Gentoxische Wirkungen durch Mobilfunkstrahlung
- DNS-Brüche und Schäden an Chromosomen
- Kanzerogenes Potential der Mobilfunksender
- Beeinflussung der Zelltransformation, Zellvermehrung u. Zellkommunikation
- Störungen weiterer zellulärer Prozesse (Protein Synthese, Steuerung durch Enzyme)
- Beeinflussung des Zentralen Nervensystems
- Defizite im Lernverhalten
- Durchlässigkeit der Blut-Hirn-Schranke für Fremd- u. potentielle Schadstoffe
- Streßreaktionen
- Verminderung des Hormons Melatonin

> Beim derzeitigen Kenntnisstand erscheint ein "Vorsorgewert = 1000 " als angebracht!


Dr. med. Röschke u. Dr. med. Mann, Psychiatrische Klinik der Mainzer Gutenberg Uni.:

Schlaflabor > Handy am Kopfbereich des Probanten > es verkürzt sich der REM-Anteil

= die Zeit des intensiven Träumens
= die Zeit für wichtige Informationsverarbeitungsprozesse!


Robert C. Kane (Motorola Insider):

DNA – Schäden durch Mobilfunk und andere Hochfrequenzarten.


Prof. W. Ross Adey - Hirnforschungszentrum der Uni. of California:

Gepulste Strahlung verändert das EEG und greift in das zentrale Nervensystem ein.
Minimale Erhöhungen der Hirntemperatur (0,1 °C) durch technische elektromagnetische Felder
ziehen eine Palette physiologischer und neuraler Reaktionen nach sich.


Karolinska Hospital u. Universität Lund in Schweden:

Handys in Stromsparschaltung können das Erbgut (Chromatin) in weißen Blutkörperchen zerstören > es kommt zu Verklumpungen!


Dr. Michael Repacholi:

Lymphknotenkrebsrate bei Mäusen um das doppelte (2,4 fache) gestiegen, nachdem die Tiere neun Monate lang 2 x täglich 1/2 Std. mit Handywellen bestrahlt wurden.


Toxikologe Prof. Dr. Wolfgang Löscher:

Tierversuche > elektromagnetische Felder beschleunigen das Brustkrebsrisiko.


Umweltmediziner Dr. med. Hans Joachim Peterson:

Nach einigen Minuten Handytelefonieren bilden rote Blutkörperchen Geldrollenphänomene > zunehmende Infarkt- u. Thrombosegefahr.


Dr. Maier, Uni. Mainz:
Bestrahlung mit 1000 von nur 50 min. > kognitiven Leistungsabfall (Gedächtnisleistung) durch gepulste elektromagnetische Felder.


Biologe Hr. Warnke – Uni. Saarland:

bereits minimalste elektromagnetische Felder stören nachhaltig die Zellmembranen.


Bundesanstalt für Arbeitsschutz u. Arbeitsmedizin Berlin 1998:

Gepulste Mikrowellen der Intensität eines üblichen Mobilfunk-Telefonats beeinflussen die bioelektrische Gehirnaktivität.


Dr. med. Leif Salford, Dr. med. Anne Brun – Schwedische Univer. Lund 1997 u. 1999:

Athermische Mikrowellen-Exposition verursacht Neuronenschäden, und führt zum Öffnen der Bluthirnschranke bei Ratten nach nur 2 Std. GSM-Bestrahlung mit SAR = 0,002 W/kg (zulässig ist ein SAR-Dauerbelastungswert der Bevölkerung = 0,08 W/kg)

SAR = spezifische Absorptionsrate (W/kg - auf den ganzen Körper gemittelt)
- Allgemeinbevölkerung 0,08 W/kg = 80 mW/kg
- bei einem Erwachsenen mit 70 kg > 0,08 W/kg x 70 kg = 5,6 W/Gesamtkörperleistung
0,002 W/kg x 70 kg = 0,14 W/Gesamtkörperleistung

Beim Gesprächsaufbau bzw. in der Gesprächsanfangszeit arbeiten alle Handys mit maximaler Sendeleistung (SAR 2W/kg). Die Reduzierung der Handy-Sendeleistung erfolgt erst während des Telefonates. Die Basisstation eines schnurlosen Telefons (nach DECT-Standart) besitzt keine Leistungsregelung, sie sendet nonstop Tag und Nacht mit der gleichen Sendeleistung!


Die Feldstärke einer DECT-Basisstation (Schnurlostelefon) erreicht im Umkreis von:

- 0,5 m 50 – 150 mW/m2
- 3 – 5,0 m 1 mW/m2 = 1000 (gleicher Raum)
- 10,0 m 150 – 400 (gleicher Raum)


Urologische Abteilung am LKH Oberwart in Österreich:

Der intensive Gebrauch von GSM-Mobiltelefonen führt zu einer signifikanten Reduzierung der schnellbeweglichen Spermatozoen!


Neurobiologe Prof. Dr. Peter Semm Forschungszentrum Darmstadt (Telekom), u. Uni. Frankfurt (1995):

Zebrafinken mit D-Netz ( 2000 beschallt > 60% der Nervenzellen im Gehirn der Versuchstiere waren beeinträchtigt. Bei den Brieftauben verringerte sich die Melatoninproduktion um die Hälfte.


Bayerische Rinderstudie – (Fachtierarzt Dr. Christoph Wenzel 2001):

Die Untersuchungsergebnisse bezüglich Auswirkungen des Mobilfunks auf Tiere ergaben:

- erhöhter Schwesterchromatidaustausch
- erhöhte Metaphasenkinetik
- erhöhte Cortisolausschüttung
- deutliche Lymphopenie
- Zunahme der Mißbildungen auf 3,27% (Norm = 0,2%)
- Zunahme der Aborte auf 5,8% (Norm = 2%)
- stark verkürzte Liegephase
- deutlich geringere Wiederkaufrequenz


Dr. Alan Preece – Leiter d. Abteilung Biophysik d. Bristol Oncology Center:

Alamierend hohe Rate von Gehirntumoren bei Benutzern von Mobiltelefonen. 6 unabhängige Studien zeigen, daß die Antwortzeit sich beschleunigt, wenn Menschen den Hochfrequenz-Signalen von Handys ausgesetzt werden. Die Streßproteine nehmen zu!


Prof. Dr. Roger Santini – Epidemiologe in Frankreich:

Alarmierende Ergebnisse durch Auswertung von 530 Fragebögen über Personen in der Nachbarschaft von Mobilfunkbasisstationen.

Symptome: Schlafstörungen, Unwohlsein, Reizbarkeit, Kopfschmerzen, Gedächtnisverlust, Neigung zu Depressionen, Hautprobleme, Schwindel, Herz- Kreislaufprobleme, usw...


Dr. Neil Cherry – Lincoln Uni. in Neuseeland:

Das erste physikalische Gesetz der Resonanz-Absorption erklärt, warum äußere und innere Signale, die den gleichen Teil eines Spektrums abdecken, Energie austauschen, und zwar auf einer Ebene, die weit unter der thermischen Schwelle liegt.
Er bringt überwältigende Beweise, daß elektromagnetische Felder gentoxisch wirken, Zellular-Ionen, Neurotransmitter u. Neurohormone verändern, sowie Gehirn- u. Herzsignale beeinflussen.

Handytelefonierer sterben schneller!

Er übt Kritik an der Einschätzung der Auswirkungen auf die Gesundheit in der ICNIRP-Richtlinien für Hochfrequenz- u. Mikrowellenstrahlung (100 kHz-300 GHz).


Prof. König – Präsident des Bundesamtes für Strahlenschutz (in Sachen Handy):

Eltern sollten ihre Kinder möglichst von dieser Technologie fernhalten!


Jede Schule in England erhielt von der Britischen Regierung die schriftliche Empfehlung, Schüler unter 16 Jahren vom Mobiltelefonieren mit dem Handy abzuraten!


Versicherungen:

Als "unkalkulierbares Risiko" stufen inzwischen Versicherer mögliche Gesundheitsschäden durch Mobilfunk ein und verweigern eine Absicherung dieser Risiken.


TNO–Studie – Niederlande 2003:

Doppelblindstudie mit zwei Gruppen a`36 Testpersonen zur neuen UMTS-Technologie
Das Ergebnis ist alarmierend. Symptome: Kopfschmerzen, kribbelnde Gefühle und Brechreiz


Reflex Studie – 2004 (wurde von mehreren Fachlabors gleichzeitig durchgeführt z.B. in Berlin, Wien, Hannover u. Helsinki):

Prov. Adlkofer > alle Tests ergaben eine signifikante Erhöhung der Micronucleine, sowie die Abspaltung von DNA-Material (Doppelstrangbrüche).
Je länger die Exposition andauerte, desto größer die Schäden besonders bei 1,8 GHz / SAR=1,3 W/kg (zulässiger SAR-Maximalwert für Handys = 2,0 W/kg) erhöhten sich die Strangbrüche signifikant, egeal welche Modulation.


Naila Studie – 2004:

Das relative Risiko neu an Krebs zu erkranken, steigt um das Dreifache im Umkreis von bis zu 400 Meter um eine Mobilfunksendeanlage.


IGUMED – Einfluß der Mobilfunkbelastung auf die Retikulocytenreifung 2004:

Die Ergebnisse der Retikulocytenuntersuchungen an 498 von 1014 Patienten zeigen zum jetzigen Zeitpunkt, dass es signifikante Effekte am Menschen durch pulsierende EMF gibt.

1.) Der LFR-Wert (reife Retikulozyten)ist bei allen Gruppen zu 60-80% der Individuen abgefallen und zu einem Drittel angestiegen.

2.) Kinder und Jugendliche reagieren deutlicher auf die Einflüsse der EMF.

3.) Deutlicher Abfall der MCHC (mittlere corpusculäre Hämoglobin Concentration) von 33 auf 31 bei 80% der Testpersonen innerhalb eines Jahres.

4.) Die Lymphozytenzahl wird verringert.

Im Jahre 2002 schlossen sich über 1200 Ärzte in der BRD der IGUMED an, und veröffentlichten den sogenannten "Freiburger Apell" (siehe www.IGUMED.de).


Das Problem der heutigen Mobilfunktechnologie ist die Taktung und die viel zu hohen Grenzwerte!

Zum Thema Taktung:

Durch Einführung der neuen digitalen Mobilfunktechnologie wird der Natur flächendeckend und rund um die Uhr nicht nur ein künstlich erzeugtes hochfrequentes elektro-magnetisches Feld, sondern gleichzeitig auch niederfrequente Pulse aufgelagert. Diese Niederfrequenzpulse betragen beim D- u. E-Netz 217 Herz (Hz). Das heißt, das Feld wird 217 Male pro Sekunde an- und ausgeschaltet, gepulst, getaktet. Ähnlich wie das Licht eines Stroboskopblitzes. Diese Signalart kam so in der Natur bis dato nicht vor.
Diese Signalart (vergleichbar mit Nadelimpulsen) trifft immer im gleichen Rhythmus auf unseren Körper und somit auf unser Nervensystem und bringen im laufe der Zeit unseren biologischen Grundrhythmus aus dem Gleichgewicht > Anfang aller Krankheiten!

Zum Thema Grenzwerte:

Die Grenzwerte sind offizielle Höchstwerte für die Emission oder Immission von Strahlung. Sie sollen die Bevölkerung vor Gesundheitsgefahren schützen.
Bei der Festlegung der Grenzwerte für Mobilfunk spricht die International Commission on Non-Ionizing Radiation Protection ICNIRP Empfehlungen aus.
Diese Grenzwert-Empfehlungen berücksichtigen die sogenannte thermische Wirkung hochfrequenter Felder, d.h. die Empfehlungen schützen vor einer Erwärmung des Körpers über 1 Grad Celsius.
Die Weltgesundheits-Organisation WHO sowie viele Regierungen haben die Grenzwerte-Empfehlungen der ICNIRP übernommen. In Deutschland wurde diese Empfehlung in der 26. Verordnung zum Bundesimmisionsschutz (26. BImSchV) festgeschrieben.

Grenzwert-Empfehlung der ICNIRP, deutsche Grenzwerte:
D-Netz = 470.000 nW/cm2 = 4,7 W/m2 = 4.700.000 = 42 V/m
E-Netz = 900.000 nW/cm2 = 9,0 W/m2 = 9.000.000 = 58 V/m
UMTS = 1.000.000 nW/cm2 = 10,0 W/m2 = 10.000.000 = 62 V/m

Der Streitpunkt beim Mobilfunk ist nicht die Einhaltung der Grenzwerte. Vielmehr kritisieren Experten die Höhe der Grenzwerte.

Die ICNIRP berücksichtigte bei der Festlegung der Grenzwerte nur den thermischen Effekt.

Die ICNIRP-Grenzwerte schützen lediglich vor unzulässigen Erwärmungen des Körpers.

Sie schützen nicht vor zahlreichen anderen biologischen Auswirkungen, die bei einer Strahlung unterhalb und z.T. weit unterhalb der Grenzwerte auftreten.

Elektrosensible Personen reagieren schon bei 10 !

Fazit:

1.) Absenkung der Grenzwerte um den Faktor 1 Million.
2.) Schnellstmögliche Einführung einer neuen Funktechnologie, welche in Zukunft den biologischen Grundrhythmus nicht mehr stört.

Büchertips:

1.) Machen Handys und ihre Sender krank? – Mara Marken – ISBN 3-00-010930-7
2.) Mobilfunk ein Freilandversuch am Menschen – Thomas Grasberger, Franz Kotteder – ISBN 3-88897-328-7

Anschrift des Verfassers:
Strodl Ewald
Bezirksfachfortbildungsleiter des Heilpraktikerverband Bayer e.V.
Am Göhlenbach 27
D-87439 Kempten

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Naturheilpraxis 05/2005