„Eine komplexe Erkrankung bedarf eines komplexen Heilmittels“

Diesen Satz soll einst Pastor Immanuel Felke geprägt haben. Felke betrachtete die Augen eines jeden seiner Patienten und diktierte aufgrund seiner iridologischen Erfahrung seinem jeweiligen Assistenten ein genau auf die im Auge gefundenen Phänomene abgestimmtes Rezept: Das „Rezept aus dem Auge“.

In späteren Jahren wurde durch die Arbeit zahlloser Iridologen deutlich, dass es Häufungen von Erkrankungstendenzen bei bestimmten Patiententypen auftraten. Diese Häufungen stimmten oftmals mit den schon bekannten Konstitutionstypen der Humoralpathologie oder deren nach Kretschmer oder nach Huter und anderen überein. Zudem kristallisierten sich dann immer wieder angewandte Arznei-Mittel heraus, welche typgerecht verabreicht werden konnten. So entstanden nach und nach etwaige komplexhomöopathische Konstitutionsmittel.

Die Notwendigkeit eines Konstitutionsmittels beschreiben Hauser, Karl und Schicke in „Die praktische Irisdiagnostik“ in einfachen Worten:

„Die Konstitution stellt die Leitschiene in die Pathologie – aber auch der Weg, der aus der Krankheit hinaus führen kann – dar.“

Um den therapeutischen Ansatz zu ermitteln ist es immens wichtig, dass die pathologische Wirkebene des Patienten genau erkannt wird. Dies kann nur durch die richtige Definition seiner Anlagen und Kompensationsmöglichkeiten – sprich: seiner Individualkonstitution – erfolgen. Erst das Konstitutionsmittel aktiviert den Patienten als Ganzheit und lässt es zu, dass eine individuell angepasste, ganzheitliche, systemorientierte Therapie möglich und wirksam wird. Das Konstitutionsmittel ist also gleichsam der Schlüssel, der den Patienten für die Therapie öffnet.

Nun haben die Schüler Felkes in den Jahren ihrer eigenständigen Praxisarbeit selbst bestimmte Erfahrungen gesammelt und nach und nach eigenständige Konstitutionsmittel entwickelt. Einige der Schüler konnten diese Präparate bis zur Arzneimittelreife in den Apotheken bringen. Dazu gehören z.B. die Firmengründer der Firmen Pascoe, Madaus, Kattwiga, Nestmann und andere. Noch immer stellen diese Firmen die homöopathischen Komplexe zur iridologischen Konstutionstherapie her.

Jedes dieser komplex zusammengestellten Konstitutionsmittel hat seine eigene Berechtigung und dem geschulten Iridologen obliegt es nun genau das richtige für den individuellen Fall zu ermitteln.

Wie dies geschehen kann soll nachfolgend anhand des Beispiels einer lmyphatischen Iris erfolgen.

Kurz-Anamnese:

Iriskonstitution:

...

Anschrift des Verfassers:
Claus Jahn
Heilpraktiker
Kirchstr. 59
72622 Nürtingen

weiter ... (für Abonnenten der Naturheilpraxis)

---

Zum Inhaltsverzeichnis 04/2005

Naturheilpraxis 04/2005