Naturheilpraxis - TCM -Klinik SiLiMa – Erfolgreiche Synthese westlicher und chinesischer Medizin

Klinik SiLiMa – Erfolgreiche Synthese westlicher und chinesischer Medizin

Bericht von Rolf Rothe (Fachbereich Tuina der AGTCM) über ein erfolgversprechendes Therapiekonzept, das von TCM-Therapeuten zur unterstützenden Behandlung für ihre Patienten genutzt werden kann

In den Klassikern der chinesischen Medizin ist Harmonie das Ziel, das es zu erreichen gilt, wenn es um den Erhalt der Gesundheit geht. Es besteht Harmonie, wenn sich alles in einem sinnvollen und ausgewogenen Verhältnis miteinander ergänzt, verbindet und unterstützt. So wie dieser Grundsatz auf den menschlichen Organismus zutrifft, lässt er sich auch auf die sinnvolle und ausgewogene Ergänzung, Verbindung und Unterstützung verschiedener Medizinsysteme aus unterschiedlichen Kulturkreisen anwenden. Das Anwendungsprinzip heißt dabei Synthese.

Seit November 2003 nun findet diese Synthese in der Klinik SiLiMa (zur Namensgebung siehe ausführliche Informationen unter www.klinik-silima.de) unter der Leitung von Chefarzt Dr. med. Fritz Friedl ihre Umsetzung. Ein engagiertes Team von Ärzten, Schwestern und Therapeuten stellt dabei den hilfesuchenden Patienten in den Vordergrund der patientenzentrierten heilkundlichen Bemühungen; der Patient wird individuell in seiner ganzheitlichen Situation angenommen, diagnostiziert und therapiert. Mit bis zu 25 stationären Betten, sowie maximal 10 Tagesklinikplätzen neben der ambulanten Versorgung ist in dieser überschaubaren Größe eine individuelle Betreuung möglich.

Grundlage des Betreuungs- und Therapiekonzeptes ist die von Chefarzt Dr. Friedl begründete „Vier-Felder-Theorie“. Diese Vier-Felder-Theorie, die auch gleichzeitig das Logo der Klinik darstellt, basiert auf den chinesischen Schriftzeichen

Tong (Durchgängigmachen): Bedeutet die Wiederermöglichung des freien Fließens von Qi und Xue durch Öffnen der Leitbahnwege im Innen als auch im Außen. Diese Wege können durch innere oder äußere pathogene Faktoren wie Wind, Kälte, Hitze oder Schleim blockiert sein. Es schließt aber auch psychische Blockaden und Stagnationen durch individuelle Lebenswege und –situationen mit ein, die sich dann im körperlichen, dem Soma, manifestieren können, sich also psychosomatisch darstellen. Durch mangelnden Fluss bleibt allerdings auch viel liegen, wird trüb, kann heiß werden und dann destruieren. Fluss bedeutet demnach auch Lebendigkeit, Erfrischung, Belebung.

Zhen (Diagnostische Klärung): Bedeutet etwas Unklares bereinigen, es wieder durchsichtig, klar werden zu lassen. Klarheit gibt wieder die Sicht frei auf eine Richtung, bedeutet aber auch Befreiung von Ballast und macht das Leben im wahrsten Sinne des Wortes wieder leichter. Auf der körperlichen Ebene entsteht Unklares, wenn zuviel liegenbleibt oder insbesondere Hitze Klares eintrübt. Dieses Unklare oder eine latent schwelende Hitze kann nach der Theorie von Dr. Friedl durch untergetauchte Infekte oder eine nicht stattgefundene Immunreaktion entstehen.

Liao (Behandlung): Bedeutet einerseits „Hand anlegen“, sich kümmern, betreuen, sorgen, andererseits aber auch gezielt Einfluss zu nehmen und Impulse, Heilimpulse zu setzen. Diese Heilimpulse sollen dann die Autoregulation des Organismus wieder in Gang bringen.

Fu (Begleitung): Bedeutet einerseits in einer bestimmten Situation mit jemand zu sein, ihn zu unterstützen. Es bedeutet andererseits ein Organ oder einen Teilbereich des Organismus, der sich durch einen Krankheitsprozess vom Rest des Körpers isoliert hat, wieder in den Zusammenhang zurück zu “begleiten“, zu reintegrieren.

Diese werden mit den folgenden therapeutischen Verfahren, basierend auf der chinesischen Medizin, behandelt

Schwerpunkt der therapeutischen Anwendungen ist die Verordnung von Kräuterdekokten aus chinesischen Heilkräutern. Die den Dekokten zugrundeliegenden Rezepturen sind von Dr. Friedl in langen Jahren der Erprobung entwickelt und in ihrer Wirkung verifiziert worden Im Unterschied zu den „klassischen“ chinesischen Rezepturen sind diese Rezepturen von der Menge der Bestandteile eher „klein“. Sie haben sich jedoch in den vorliegenden Kombination über Jahre der Erprobung als wirksam und in ihrer Wirkung als deutlicher kalkulierbar als die „großen“ klassischen Rezepturen erwiesen. Mitunter werden diese Dekokte über den Tag in spezifischer Weise kombiniert, um Basiswirkungen mit spezifischen Wirkungen in Einklang zu bringen.

Die Klinik versteht sich nicht zuletzt als kooperativer Partner für Krankheitsfälle, die in der freien Praxis, sei es Arztpraxis oder Naturheilpraxis entweder die diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten überfordern oder einer rechtlichen Grundlage zur heilkundlichen Anwendung entbehren.

Ein Aufenthalt in der Klinik kann zur Krisenbewältigung in einer Akutsituation, aber auch zur Therapieeinstellung bei einem komplexen chronischen Verlauf in Frage kommen. Auch zwischen der Notwendigkeit, eine Krankheit außerhalb der heimischen Umgebung intensiv zu behandeln, und der langfristigen Betreuung im heimischen Umfeld bedarf es einer Synthese. Hier bietet sich die Klinik Silima als Partner an und freut sich auf die Zusammenarbeit mit TCM-Therapeuten aller Art.

Alle im heilkundlichen Bereich tätigen Personen wissen darum, dass es in erster Linie um den Menschen mit seiner individuellen Krankheit geht. Und die Handreichung zur Zusammenarbeit in diesem Sinne zeugt von ideellem Verständnis und schafft Vertrauen zwischen Patient und BehandlerIn.

Die Klinik Silima wird auf der diesjährigen Jahrestagung der AGTCM in Rothenburg o. d. Tauber mit einem Informationsstand vertreten sein und sich präsentieren.

Bei Interesse ist nach vorheriger Anmeldung unter folgender Anschrift eine Klinikbesichtigung möglich.

Arbeitsgemeinschaft für Klassische Akupunktur und Traditionelle Chinesische Medizin e.V.

Klinik SiLiMa – Erfolgreiche Synthese westlicher und chinesischer Medizin

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