Arbeitskreis für Augendiagnose und Phänomenologie Josef Angerer e.V

Bericht von der 19. Fortbildung in Augendiagnose, Samstag, 4. Dezember 2004

von Christine Bergmeier

Hermann Biechele: Das Herdgeschehen unter besonderer Berücksichtigung des rheumatischen Formenkreises

Unter dem Begriff „Herdgeschehen“ versteht man im engeren Sinn nicht abbaubares Material im Bindegewebe (definiert nach Pischinger). In der Regel geht es hierbei um chronische Entzündungen wie Zahnherde, Beherdungen im Bereich der Nebenhöhlen oder der Tonsillen, chronische Appendizitiden, usw. Ein Herd – auch Fokus genannt – kann überall im Körper vorkommen und kann sich bakteriell, toxisch-allergisch, neural (vegetatives Terminalreticulum) sowie energetisch (AP-Meridiane) auf jedes Organ, jeden Körperteil auswirken. Besonders beachten sollte man in diesem Zusammenhang die ererbten oder erworbenen Schwachstellen, die häufig als Zielorgan betroffen sind. Hier gibt die Augendiagnose wichtige Hinweise. Jeder Herd kann eine Störung oder klinisch fassbare Krankheit induzieren, eine gute Therapie behindern bzw. auf dem Weg der mesenchymalen Blockade die Ausheilung einer Krankheit verhindern. Sinnvoll ist zu Beginn jeder Behandlung die Herddiagnostik. Dazu gibt es neben der ausführlichen Anamnese z.B. die EAV-Testung, mechanische Provokation, Medikamente (Spenglersane, Elpimed...), Neuraltherapie, Röntgen, Labor u.a. – leider ist kein Test 100%ig sicher! Diagnostische Hindernisse wie geopathische Belastungen, Toxikosen, schwere körperliche und psychische Erkrankungen, hohes Lebensalter und Marasmus können zu Mesenchymblockaden und falschen Testergebnissen führen. Nicht jeder gefundene Herd ist gleich wichtig. Wir sollten zwar möglichst alle Herde erfassen, jedoch müssen nicht immer alle vorhandenen Herde behandelt werden. Vielmehr gilt es, den Schlüsselherd zu erkennen und zu therapieren. Nicht selten verbessert sich allein dadurch die Gesamtsituation des Patienten und die Heilung kommt in Gang.

Rheuma ist keine Infektionskrankheit, sondern eine reaktive Erkrankung des Bindegewebes auf infektiös-toxische Reize. Die Erkrankungen des rheumatische Formenkreises kann man nach praxisbezogenen Gesichtspunkten einteilen in entzündliches Rheuma (z.B. Rheumatisches Fieber, PCP, Spondylitis ankylosans), degeneratives Rheuma (Arthrosen) und Weichteilrheuma (Fibromyalgie-Syndrom). Die Ätiologie ist in vielen Fällen unbekannt, wir müssen jedoch davon ausgehen, dass bei den entzündlichen Formen des Rheumas Herde, Infekte , Genetik und Umwelteinflüsse die Erkrankung induzieren und/oder fortsetzen können.

Bild 1: Patientin (32 Jahre) rechts
Die Tophi in der 5. kleinen Zone (Zone der aktiven Schleimhäute) könnte man fast übersehen. Allzu sehr dominiert die starke weißliche Trübung der Iris. Die exsudative Diathese hat hier den Übergang zur Übersäuerungsdiathese bereits vollzogen.
Die rheumatoiden Beschwerden und die Neurodermitis (Allergiegefäße!) der Patientin haben vermutlich den gleichen „Fokus“, der im Darm zu suchen ist
.

Rheuma und Augendiagnose

Rheumatherapie

Basistherapie: Schmerzbehandlung

Basistherapie: analgetisch/antiphlogistisch

Milieuverbessernde und regenerierende Therapie

Rheumatoide Arthritis / Chronische Polyarthritis [Bild 3]

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Bilder: Hermann Biechele

Anschrift der Verfasserin:
Christine Bergmeier
Augsburger Str. 18
86368 Gersthofen



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