Naturheilmittel bei Kindern:

Brennpunkt Hals, Nase und Ohr

Von Susanne Dürrfeld-Flügel

Rotzfrech und gesund – so sehen wohl die meisten Eltern ihre Kinder gern. Doch dieser putzmuntere Zustand der lieben Kleinen ist oft nicht von Dauer. Gerade Klein- und Kindergartenkinder, oft auch bis zum Schulalter, leiden häufig unter Infektionen im Hals-Nasen-Ohren-Bereich: Streptokokkeninfektionen im Halsbereich, Mittelohrentzündungen, verstopfte und laufende Nasen.

Für Eltern von Säuglingen und Kleinkindern ist es besonders schwierig, gerade im Anfangsstadium einer Erkrankung herauszufinden, was dem Kind eigentlich fehlt, denn auch Kleinkinder können lange nicht genau formulieren, was eigentlich schmerzt oder weshalb es ihnen gerade schlecht geht. Gerade im HNO-Bereich, wo anatomisch gesehen alles sehr nah beieinander liegt, können Kinder oft beispielsweise Hals- und Ohrenschmerzen gar nicht differenzieren. Eltern nehmen hingegen schon relativ früh erste Krankheitsanzeichen wahr: Babys schreien häufiger als gewöhnlich oder trinken schlechter, Kleinkinder sind oft quengelig, weinerlich oder besonders anhänglich. Von den Eltern ist dann oft zu hören: “Ich glaube, er/sie brütet etwas aus.”

Für die Eltern ist es nicht einfach, die anfänglichen Symptome richtig zu deuten. Gerade für junge Eltern mit einem Säugling ist die Frage von besonderer Bedeutung: Was tun, wenn das Kind einfach nur schreit und schreit und schreit. Nicht jedes “Wehwehchen” muss schließlich gleich behandelt werden. Doch nur die Erfahrung lehrt, welche Symptome einer Behandlung bedürfen. Bei einem Säugling kann Erbrechen innerhalb von wenigen Stunden zu einer Exsikkose führen, beim Schulkind mag es unter Umständen reichen, es mit einer Diät zu behandeln. Deshalb sei darauf hingewiesen, dass beim leisesten Zweifel an der Natur einer Erkrankung in jedem Falle ein Therapeut hinzugezogen werden sollte.

Das Kleinkindalter ist die Zeit der häufigsten Erkältungs- und Infektionskrankheiten. Eltern, die darüber klagen, dass ihr Kind besonders häufig krank sei, können beruhigt sein: Laut Statistik macht ein Kind in den ersten sechs Lebensjahren Bekanntschaft mit zahlreichen Bakterien und Viren. Ganz normal also, wenn Kinder in den ersten Lebensjahren zwischen acht und zwölf Mal pro Jahr krank sind. (Im Alter zwischen zehn und zwölf Jahren ist die Krankheitsanfälligkeit am geringsten, dann steigt sie wieder an.)

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Infektionen

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Anschrift der Verfasserin:
Susanne Dürrfeld-Flügel
Nördliche Auffahrtsallee 62
80638 München



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Naturheilpraxis 12/2004