Kinder in der Praxis: Mikronährstoffversorgung?

von Michael Martin

Die Erkenntnisse der Orthomolekularen Medizin sowie der modernen Labordiagnostik zeigen sehr deutlich auf, dass die Vorstellung “Mangelerscheinungen gibt es in unseren Breiten nicht...” nicht mehr den Tatsachen entspricht und dringend korrekturbedürftig ist. Die Beurteilung der Mikronährstoffversorgung unserer Patienten hat in der heutigen Zeit somit grundlegenden Charakter und gehört zu den “Basics” jedweder diagnostischer Interventionen. Bei einer großen Bevölkerungsgruppe lassen sich aufgrund ungünstiger Lebensumstände (regelmäßiger Alkoholkonsum, Rauchen, Fast food, chron. Stress) und/oder aufgrund einer bestehenden Grunderkrankung empfindliche Versorgungslücken nachweisen. Diese sind nicht selten hauptverantwortlich für viele unspezifische Beschwerdebilder oder ziehen ein unzureichendes Ansprechen auf ein gewähltes Therapieregime nach sich. Erschwerend kommt die globale Vernetzung umwelttoxikologischer Probleme hinzu, die zu einer nicht unerheblichen Belastung der Zellschutz- und Entgiftungssysteme führen. Hieraus resultiert ein weitgehend unbekannter Bedarfsanstieg bezüglich antioxidativer Substrate.

Darüber hinaus kommt der Beurteilung der Mikronährstoffversorgung ein bedeutender Stellenwert in der Präventivmedizin zu, da ein optimaler Versorgungsstatus vielen Krankheiten vorbeugt. Als herausragendes Beispiel sei hier die Schwangerschaft bzw. die Stillzeit angeführt. Die rechtzeitige Beurteilung der Mikronährstoffversorgung – am besten noch vor Eintritt einer Schwangerschaft – ist Grundlage für eine gesunde und komplikationsfreie Schwangerschaft, für ein gesundes und kräftiges Gedeihen des ungeborenen Kindes, für ein komplikationsfreies Wochenbett sowie für die gesunde Entwicklung des Säuglings.

Mikronährstoffbedarf in der Schwangerschaft

Neben den bereits vor der Schwangerschaft bestehenden Problemen gilt zu beachten, dass während der Schwangerschaft mit vergleichsweise hoher Häufigkeit Defizite auftreten können, die auf verschiedene Ursachen zurückzuführen sind:

– den hohen Mineralstoff- und Vitaminbedarf des schnell wachsenden Feten
– die hormonellen Veränderungen, die z.B. in den Metabolismus der Elemente Kupfer und Zink eingreifen,
– die physiologische Flüssigkeitsvermehrung während der Schwangerschaft mit korrespondierendem “Verdünnungseffekt” des Blutes
– die oftmals sehr ungünstigen Ernährungsgewohnheiten der werdenden bzw. zukünftigen Mütter

Mikronährstoffdefizite – eine ernstzunehmende Erscheinung im Kindesalter

Fazit

Die Beurteilung der Nährstoffversorgung ist in der heutigen Zeit als eine grundlegende und primäre Diagnostik unverzichtbar, da fast jede Erkrankung und fast jedes Symptom mit Mikronährstoff-Defiziten assoziiert sein kann. Dies gilt auch im besonderen Maß für das Kindesalter. Die GANZIMMUN AG in Mainz bietet für die kleinen Patienten eigens Kinderprofile in unterschiedlichem Umfang an. Als besondere Indikationen sind Störungen wie gehäufte Infektanfälligkeit, Neurodermitis, Verhaltensauffälligkeiten und Lernstörungen oder eine auffällige Energielosigkeit bzw. Müdigkeit zu nennen. Von übergeordnetem präventiven Interesse ist die Mikronährstoff-Diagnostik in der Zeit vor, spätestens während einer Schwangerschaft sowie in der anschließenden Stillzeit zusehen.

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Weitere Informationen beim Verfasser:
Michael Martin, Heilpraktiker
GANZIMMUN AG
Hans-Böckler-Str. 109
55128 Mainz
Tel. 06131 - 720 50
Internet: www.ganzimmun.de



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