FACHFORUM

Betriebsstörungen im Magen-Darm-Kanal

von Karl-Heinz Claus

Vor die Therapie haben doch die Götter die Diagnose gestellt: Da aber das Leben eines Menschen und das Zusammenspiel im Organismus komplizierte Vorgänge offenbaren, gibt es auch hier keine Regel ohne Ausnahme. So schließt z. B. die Prophylaxe, die ja verhindern soll, dass es zu einer diagnosewürdigen Erkrankung kommt, eine Diagnose aus. Und selbst dann, wenn umfassende diagnostische Erwägungen zu keinem klaren Ergebnis führen, im Falle des Nicht-Handelns aber mit aller Wahrscheinlichkeit mit größeren gesundheitliche Schäden zu rechnen wäre, auch dann erscheinen therapeutische Maßnahmen ohne diagnostische Klarheit vertretbar.

So manche Befindensstörung heilt oftmals auch allein schon, wenn die körpereigene Abwehr angefacht wird, und zwar auch ohne Diagnose. Aber auch so manche Krankheit, akut oder chronisch, heilt trotz Diagnose nicht.

Eine Unterschätzung des Schweregrades der Erkrankung würde aber, ebenso wie Überdiagnostik und Übertherapie der Bagatelleerkrankungen, zu Konsequenzen mit ökonomischen Folgen führen. Bei unklarer Diagnose sollte dann verständlicherweise von “Zustand wie bei.....” gesprochen werden.

Eine klare Diagnose zu finden wird aber bei Beschwerden im Verdauungstrakt auf Grund der vielseitigen Beziehungen im Bauchraum recht schwierig.

Allein schon so mancher Ärger schlägt auf den Magen. Alkohol- und Nikotinmissbrauch, als Begleiterscheinungen von Unstimmigkeit am Arbeitsplatz und in der Familie, vervielfachen die störenden, krankmachenden Effekte.

Am meisten zu leiden hat der Magentyp zwischen dem 30. und 50. Lebensjahr, in sich gekehrt, mit Schwierigkeiten, Probleme zu “verdauen”. Konflikte, beruflicher und privater Art, greifen vom vegetativen Nervensystem auf die Magennerven über. So kommt es zu Durchblutungsstörungen der Magenwand und am Zwölffingerdarm.

Auch schon geschwächte Immunität kann Funktionsstörungen in Magen und Darm verursachen, meist in Verbindung mit Übersäuerung des Magens. Die enge psychosomatische Verkettung zwischen Verdauungsorganen und der Psyche ist oftmals die Ursache für Beschwerden im Bauchraum.

Gastritis oder Ulkus?

Empfehlungen für die Therapie

Hinweise zur Definition der Diagnose bei Beschwerden im Mittelbauch

Bauchfellentzündung (Peritonitis)

Diagnostische Hinweise aufgrund der Stuhluntersuchung

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Anschrift des Verfassers:

Karl-Heinz Claus
Kirchbachstr. 24
77815 Bühl



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Naturheilpraxis 10/2004