Arbeitsgemeinschaft für Klassische Akupunktur und Traditionelle Chinesische Medizin e.V.

Tradition und Innovation

50 Jahre Vereinsgeschichte und 35 Jahre Rothenburg-Kongress

Die AGTCM will sich den Herausforderungen der nächsten Jahre stellen

Claudia Skopalik

Wider erwarten hat sich der zunächst nasse und kalte Sommer als kleiner Nachhall des Jahrhundertsommers 2003 entpuppt. Wir werden uns womöglich aber nicht wegen der anhaltenden Sommertemperaturen an ihn erinnern, sondern aufgrund der Enthüllung wirtschaftlicher und politischer Skandale, Stagnation von Arbeitslosenzahlen und Niedergang der klein- und mittelständischen Betriebe und der lautlosen Übernahme der internationalen Märkte durch Finanzgiganten, von den diversen internationalen Krisenherden ganz zu schweigen.

Man thematisiert aller Ortens die Notwendigkeit, Selbstverantwortung zu übernehmen, spricht mit Überzeugung von Flexibilität, Mobilität und Opferbringen, aber bitteschön auf Seiten der anderen, denn wer kehrt schon gerne bei sich selbst vor der Tür! Die regierende politische Klasse gibt schon längst kein Vorbild mehr ab für das Gros der Bevölkerung, woher also die innere Überzeugung in der Bevölkerung nähren, dass wir in Zukunft den Gürtel enger schnallen müssen?

Wie aber fügt sich ein seit 35 Jahren bestehendes Ereignis wie das des Kongresses in Rothenburg in dieses Panorama ein? Gab es dort auch Anzeichen von Stagnation oder gar Resignation? Statistiken lügen nicht, also werden wir die Zahlen bemühen, auf dass sie für sich sprechen: ein Zuwachs an der Gesamtzahl der Teilnehmer um 12,8 % (800 TN), darunter ein deutlich größeres Kontingent an Schweizern und Österreichern und eine wachsende Zahl an Nichtmitgliedern. Eine 12% Zuwachs (!) an Ausstellern, eine Steigerung auch in Bezug auf die Beteiligung an Vor- und Nachkursen, was sich finanziell positiv für die Kongresskasse ausgewirkt hat. 80 Kurse, 46 Dozenten und ein Programm für Jedermanns Geschmack. Als Favoriten unter den Seminarangeboten gingen die Balancing Methode von und mit Dr. Tan, Qi Gong für Frauen mit Liu Ya Fei, die Punktlokalisation für Anfänger und Fortgeschrittene und die Pulsdiagnose nach Dr. Shen aus dem vielfältigen und gehaltvollem Seminarangebot hervor.

Von Stagnation also keine Spur, stattdessen Aufnahmebereitschaft, Kontaktfreudigkeit unter Dozenten und Teilnehmern, unbedingte Unvoreingenommenheit.

Was gab es Neues? Kongressleiter Gerd Ohmstede ist stets bemüht, dieses heutzutage so hoch im Kurs stehende Prinzip der institutionalisierten Innovation auf das Kongressprogramm und seine Formate anzuwenden. Da ist, gehen wir chronologisch vor, der Kalligraphiekurs zu nennen, mit einer wunderbaren und gereiften Petra Hinterthür, das Fachgespräch über Krebsbehandlung mit Verena Baumstädter und die auf DIN-A-4 gewachsene Kongressbroschüre, die zusätzlich gehefteten Blättern mit persönlichen Notizen und Kommentaren Raum bieten sollte, den Besitzer aber eben auch mit zusätzlichem Gewicht beschwerte, professionell gestaltet, wofür ein versiertes Verlagshaus verantwortlich zeichnete!

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Der Kongressflyer wird voraussichtlich Anfang Dezember 2004 erscheinen!

Claudia Skopalik
E-Mail: Claudia.Skopalik@onlinehome.de



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