Naturheilkundliche Therapieoptionen bei Psoriasis

von Ricarda Fackler

Die Psoriasis ist eine häufige (Inzidenz 1-2%), gutartige, erblich disponierte Hautkrankheit. Das Erscheinungsbild der Psoriasis vulgaris ist durch erythematosquamöse Eruptionen gekennzeichnet. Das prägnante Merkmal dieser Erkrankung ist die parakeratotische silberglänzende Schuppung, mit scharf aber oft unregelmäßig begrenzten, streckseitenbetonten, entzündlichen Papeln. Ihr Verlauf reicht von einzelnen, permanent schuppenden plaque-förmigen Herden bis zu schubartigen Ausbrüchen am ganzen Körper. Typischerweise sind die Herde an den Streckseiten der Extremitäten, vor allem in der Knie- und Ellenbogenregion, im Sakralbereich und an der Kopfhaut lokalisiert. Viele Psoriasispatienten entwickeln im Laufe ihrer Erkrankung Nagelveränderungen in Form von “Tüpfelnägeln”, “Ölflecken” oder “Krümelnägeln” als Zeichen einer gestörten Nagelverhornung.

Neben der plaque-förmigen Psoriasis vulgaris existieren seltenere Sonderformen wie z.B. die Psoriasis guttata (häufig in Verbindung mit einem Streptokokkeninfekt) mit dissiminierten, kleinfleckigen Schuppenherden, die Psoriasis pustulosa generalisata als exsudative Variante, die Psoriasis pustulosa palmoplantaris bei der die Pusteln und Schuppungen auf Hand- und Fußsohlen beschränkt bleiben und die Psoriasis inversa, bei der hauptsächlich die Beugeseiten der Extremitäten und die Intertrigines befallen sind. Bei etwa 10-15% der Psoriatiker gesellen sich Gelenkbeschwerden zu den Hauterscheinungen in Form einer Psoriasis arthropatica hinzu. Prinzipiell kann jedes Gelenk von einer psoriatrischen Arthritis befallen sein, meist sind jedoch die proximalen und distalen Interphalangeal- und das Ileosakralgelenk betroffen. Typisch ist ein asymmetrisches Verteilungsmuster.

Das Ausmaß mit dem Betroffene, psoriatische Herde ausbilden, ist nicht immer gleich und wird wahrscheinlich durch dispositionelle und erworbene Umweltfaktoren mitbestimmt. In Zeiten hoher Bereitschaft können exogene Reize unterschiedlicher Art mit einigen Tagen Latenz das Auftreten psoriatischer Herde auslösen: Die Schübe sind häufig infektgetriggert (grippaler Infekt, Mandelentzündungen, Zahneiterungen) oder werden durch innere Erkrankungen (hier vor allem Lebererkrankungen), übermäßigen Alkoholgenuss oder Medikamenteneinnahme (z.B. ß-Blocker! Jod, Lithium) ausgelöst.

“Konventionelle” Therapieverfahren

Der Therapieschwerpunkt liegt vornehmlich in der Behandlung der übermäßigen Schuppung und Entzündung der Haut. Äußerlich werden Keratolytika wie salizyl- oder harnstoffhaltige Salben aufgetragen. Einen antiphlogistischen und antiproliferativen Effekt haben teerhaltige Externa wie das Dithranol (Cignolin) und Vitamin D Derivate (Calcitriol, Calcipotriol, Tacalcitol). Kortikosteroide zeigen zu Anfang eine gute Wirkung, führen nach Absetzen aber häufig zu einem “Rebound-Effect”. Die Phototherapie ist bei oberflächlichen, mittelstark ausgeprägten Formen gut wirksam.

Naturheilkundliche Therapiemöglichkeiten der Psoriasis

Ordnungstherapie

Ernährungs- und Fastentherapie

Orthomolekulare Therapie

Akupunktur

Ausleitende Verfahren

Eigenbluttherapie

Rezepturbeispiel nach Immhäuser und Wiesenauer*

Bach-Blüten

Die “Kangal hot spring” Fische

Abschließende Beurteilung

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Anschrift der Verfasserin:
Dr. med. Ricarda Fackler
Philipp-Reis-Str. 3
31832 Springe



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