Was tun wenn’s beißt und kratzt?

Hauterkrankungen im Kindesalter mit Heilpflanzen behandeln

von Michaela Girsch

Als unser größtes Sinnes- und Ausscheidungsorgan ist die Haut im Kindesalter ganz anderen Einflüssen und Strapazen ausgesetzt als im Erwachsenenalter. Gemeinhin spricht man von der “zarten” Haut, die typisch für das Kindesalter ist. In der Tat ist die kindliche Haut sehr viel empfindlicher als die Erwachsenenhaut und dennoch ist man immer wieder erstaunt darüber, welche Belastungen sie aushält. Stundenlanges Spielen im Sandkasten, wo rauher Sand auf zarter Haut reibt, unterschiedlichste durch’s Spielen bedingte Verletzungen und Wunden, gnadenlose Schminkexperimente sind nur einige Beispiele.

Entsprechend häufig kommen im Kindesalter die Pflanzen zum Einsatz, die man als “Wundheilpflanzen” bezeichnet.
Genannt seien hier die Ringelblume – Calendula officinalis, die sich bei Wunden jeder Art, besonders aber bei schlecht heilenden Wunden bewährt hat, der Spitzwegerich – Plantago lanceolata als “Wiesenwundpflaster” zur Versorgung von Schürfwunden und Insektenstichen und die Kamille – Matricaria chamomilla, die jede gereizte Haut sofort beruhigt.

Kamille – Matricaria recutita, Matricariae flos

Ringelblume – Calendula officinalis, Calendulae flos

Spitzwegerich – Plantago lanceolata, Plantaginis lanceolatae herba

Eiche – Quercus robur, Quercus cortex

Schwarztee – Thea sinensis

Stiefmütterchen – Viola tricoloris, Violae tricoloris herba

Teemischung bei chronischem Ekzem und Neurodermitis

Violae tricoloris herba 20.0
Bellidis perennis herba 20.0
Calendulae flos 10.0
Matricariae flos 10.0
Dulcamarae stipes 10.0
M.f. spec.
D.S. Je nach Alter 1/2 – 1 Teelöffel mit 1 Tasse kochendem Wasser übergießen,
7 Minuten bedeckt ziehen lassen. 1 – 2 Tassen täglich über 6 Wochen.

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Anschrift der Verfasserin:
Michaela Girsch
Am Brückle 13
79291 Merdingen



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