von Anke Maul
Strategie
Beginnen wir mit dem Augenblick, in dem die/der PatientIn die Diagnose "Krebs" mitgeteilt wird. Für die meisten versinkt in diesem Augenblick die Sicherheit eines bis dahin gelebten Lebens, vor Augen nur noch das Todesurteil. Ein Schockzustand, in dem sie über ihr weiteres Leben die kompliziertesten Entscheidungen treffen sollen. In diesem Augenblick hilft für die ersten 24 Stunden das Schockmittel Aconitum C200 - Atmung und Kreislauf beruhigen sich.
In den nächsten Tagen treffen sie mit ihrem Arzt die Entscheidung über alle weiteren therapeutischen Maßnahmen, auch die, ob sie eine adjuvante homöopathische Begleitung wünschen. Der Katalog der Nebenwirkungen ist ihnen umfassend dargelegt worden und die Homöopathie hält eine Fülle von Mitteln bereit, diese Nebenwirkungen auf ein erträgliches Maß zu reduzieren. Nur, der Homöopath muss eine individuelle Entscheidung treffen und aus diesem Grund ist es zwingend notwendig den gesamten Lebenslauf aufzunehmen. Für uns Homöopathen ist der beste Zeitpunkt der, bevor sie mit Therapie und Operation beginnen.
Die erste Sitzung dauert 2 Stunden, in denen bis zu den Großeltern (evtl. Anverwandten) Krankheiten und Entwicklungen aufgenommen werden. (s. Abb.Naturheilpraxis 09/2004)
Sie sehen hier einen typischen "Lebensbaum" in dem die 4 genetischen Grundveranlagungen in den jeweiligen Farben markiert sind. Allein dadurch zeigen sich schon die ersten Auffälligkeiten: in direkter Linie von der Tuberkulose der Urgroßmutter mütterlicherseits über eine Schwester der Mutter mit Tuberkulose und den Tumor der Mutter zur Patientin. Passend dazu zeigen sich bei Großvater mütterlicherseits die Krätze, weitergegeben an die Mutter und der Infarkt, der in der väterlichen Linie der Patientin durch das Lungenemphysem und den Infarkt aus der großelterlichen Linie ergänzt werden.
Dass hier im Hintergrund eine cancerogene Belastung mitläuft wurde zum ersten Mal deutlich als die Patientin mit 31 die Windpocken bekam. Kinderkrankheiten im Erwachsenenalter zeigen immer eine immunologische Blockierung, bzw. eine mögliche Verschiebung durch eine Impfung an.
Therapie
| März: |
Patientin steht unter Tamoxifen = Hitzewallungen |
| Juli: |
Warze am Knie, Hitzewallungen |
| August: |
Schlaf gestört, alle Schleimhäute sind trocken und krustig |
| September: |
Hautausschlag hinter den Ohren, trockene Rhinitis, Hitzewallungen besser, trockene Schleimhäute. |
| Oktober: |
Hitzewallungen besser, Trockenheit der Schleimhäute durch Tamoxifen |
| Dezember: | wundmachender Schnupfen, blutige Krusten, Trockenheit d. Schleimhäute Acid. nit. C200 heredit-syph. Tb, Cancer heredit. |
Allgemeinzustand gut.
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Anschrift der Verfasserin:
Anke Maul
Heilpraktikerin
Liebenaustr. 2
65191 Wiesbaden
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Naturheilpraxis 9/2004