Pflanzenkunde im Mittelalter

Das Kräuterbuch von 1470 der Wasserburgen Anholt und Moyland

Ausstellung 27.06.2004 – 01.11.2004

Die Asche von einem verbrannten Igel, gemischt mit zerlassenem Pech oder Harz, fördert den Haarwuchs ...”
Diese originelle, zugegebenermaßen wissenschaftlich nicht haltbare These findet sich im Kräuterbuch der Wasserburgen Anholt und Moyland aus dem Jahre 1470. Die kostbare, mit farbigen Illustrationen versehene und erst kürzlich entdeckte Original-Handschrift steht im Mittelpunkt der großen kulturhistorischen Ausstellung “Pflanzenkunde im Mittelalter”, die vom 27. Juni bis zum 1. November 2004 im Museum Schloss Moyland zu sehen ist.

Heilkräuter: Mythos und reale Wirksamkeit

Die Naturheilkunde des Mittelalters beruhte auf einer Mischung aus realen Erfahrungswerten, historischer Überlieferung, religiösen Interpretationen und mythischen Vorstellungen. So verwundert es nicht, dass manche Erklärungen des Kräuterbuches noch heute Gültigkeit besitzen, während andere befremdlich, bisweilen sogar skurril wirken. Ein Beispiel für erstere ist der Thymian, von dem es im Anholter-Moyländer Kräuterbuch heißt: “Er treibt die Schleime aus dem Körper und stärkt Brust und Lungen ... macht auch guten Atem und beseitigt das Keuchen. “ Noch heute wird Thymiankraut bei Atemwegserkrankungen eingesetzt, da es krampf- und schleimlösend wirkt.

Vom Äußeren aufs Innere schließen: die Signaturenlehre

Schauen, staunen, selber machen:

Schnuppern, schmecken, schlucken:

Publikationen

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Informationen:
Stiftung Museum
Schloß Moyland
Am Schloss
447551 Bedburg-Hau
Tel 02824 - 95 10-61



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