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Wichtiger Termin !!!
26.- 27. Juni 2004 20. Münchner Fachtagung in Augendiagnose Holiday Inn Hotel, Samstag, 26. Juni, 9–18.00 Uhr |
Thomas Beck: Das vielfältige Bild der Kristallose.
Die wichtigsten Störungen im Flüssigkeitssystem aus dem Blickwinkel der Augendiagnose
Nach einem erfüllten Tag voller neuer Eindrücke und Vorträgen in gewohnter Topqualität hatte Thomas Beck als letzter Redner des Tages die schwierige Aufgabe, die Zuhörer noch einmal zu fesseln und sie zu führen in die Betrachtung eines der fundamentalsten Gebiete der Naturheilkunde: in die Phänomenologie des Fließens und der Erstarrung – das eine bedeutet Leben, das andere bringt den Tod.
Josef Angerer prägte zu diesen grundlegenden Stadien des Werdens und Vergehens die Begrifflichkeit einer besonderen pathogenetischen Reihe, und auch Thomas Beck betonte die Wichtigkeit, die in Angerers Worten liegt: „Varikosis – Kristallosis – Cancerosis“. Die Deutung der Zeichen, die auf diese einzelnen Stadien schließen läßt, erweist sich in der Praxis als große Hilfe; so läßt sich bestimmen, „wo der Patient steht“: Ist er feucht, trocken oder schon kristallin, und wie gefährdet ist er demnach, an einem malignen Geschehen zu erkranken?
Was versteht man unter dem Begriff „Kristallose“ in der Naturheilkunde? Unter Kristallose versteht man das Gegenteil des Fließens und der Ursprünglichkeit. Alle Prozesse, die mit Eindickung, Viskositätsverminderung, Elastizitätsverlust, Verengung, Verhärtung und Verdichtung – also Verlust der formgebenden und schöpferischen Potenz einhergehen, führen zur Kristallose, zur Erstarrung oder, wie die Anthroposophen sagen: zum saturnalen Prozeß des Sterbens in den Raum hinein. Die Kristallose selbst ist der Zustand der reinen Bestimmtheit, und sie bedeutet in der pathologischen Form das Hineingedrängtsein in eine nicht gewachsene Gestalt, die der eigentlich dem Leben zugemessen Form entgegensteht.
„Auflösen, ausleiten und kräftigen, diese drei Eigenschaften des Wassers genügen uns.“ (S. Kneipp. Meine Wasserkur) – diese drei Grundtherapiewirkungen könnte man die Säulen der Anti-Kristallose-Therapie nennen.
Moderner würde man es heute so formulieren: Die allgemeine Therapie der Kristallose greift ein in die Homöostase, harmonisiert die zirkadianen Zyklen von Azidose und Alkalose, verbessert den Gesamtzustand der Matrix, mindert nervale Fehlimpulse und durchbricht den Teufelskreis der endokrinen Verarmung.
Die wenigsten von uns verfügen allerdings über die Möglichkeit, in ihrer Praxis die Segnungen der Kneipp’schen Güsse und Waschungen zu nutzen.
Wie helfen wir den Patienten also als erstes und am tiefgreifendsten? Kristallose-Prozesse beginnen mit Durchblutungsstörungen; darum helfen hier alle Mittel und Maßnahmen, die für einen geregelten Blutumlauf sorgen. Als Beispiel dafür stellte Thomas Beck den Rosmarin vor: Rosmarin wirkt als Tonikum, paßt für kalte Füße und Hypotonie, dient mit seiner emmenagogen Wirkung als Ausleitungsmittel und regt das periphere Gefäßsystem an; Rosmarin paßt speziell für periphere Durchblutungsstörungen und ist damit eines der Arzneimittel gegen die Kristallose – z. B. als Ol. Rosmarini aether. 10% für die äußere Einreibung.
| Checkliste der Kristallose-Therapie:
• Herde beseitigen |
Nervensystem:
Eigentlich an erster Stelle der Wichtigkeit steht die Ordnungstherapie für das psychovegetative System unter Berücksichtigung des psychosozialen Umfeldes; dann kommen Bewegungstherapie und Ernährungstherapie – und dann erst die eigentliche Therapie.
Azidose – Alkalose:
Focus – Entzündungsherd:
Homöostase, Lymphsystem, Eiweißstoff-wechsel:
Therapie:
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Bilder: Thomas Beck
Anschrift des Verfassers:
Christian Heimüller
Planegger Str. 18
81541 München
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