Chronische Rückenschmerzen – pathophysiologische Ursachen oder psychosoziale Faktoren?

von Peter Schöps

Einleitung

80-90% der Bevölkerung westlicher Industrienationen leiden mindestens einmal in ihrem Leben an Rückenschmerzen; die aktuelle Punktprävalenz wird auf 30 – 40% geschätzt, in den 50iger Jahren lag sie noch bei 15%. Die jährliche Inzidenzrate wird auf etwa 15 – 25% geschätzt.

Im Folgenden soll der aktuelle Wissensstand pathophysiologischer Chronifizierungsmechanismen beim Rückenschmerz dargestellt, die psychosozialen Faktoren und Chronifizierungsbedingungen vorgestellt und in der Zusammenfassung die Frage des Themas beantwortet werden.

Rückenschmerzen haben grundsätzlich einen günstigen Spontanverlauf und klingen meistens nach einigen Tagen bis Wochen wieder ab. Nach einer akuten Episode stärkerer Rückenschmerzen sind ca. 60% der Betroffenen nach 1 Woche wieder arbeitsfähig. Lediglich 10 – 20% sind länger als 6 Wochen beeinträchtigt. 50% aller Patienten, die jedoch länger als 6 Monate an Rückenschmerzen leiden und dementsprechend krankgeschrieben sind, kehren nicht mehr in den Arbeitsprozess zurück. Bei ca. 70% der an Rückenschmerzen insgesamt leidenden Patienten kommt es allerdings zu Rezidiven mit einer deutlichen Tendenz zur Verlängerung und Intensivierung der Schmerzepisoden. 10-15% der Rückenschmerzpatienten entwickeln ein chronisches Schmerzsyndrom.

Was spielt sich bei dem pathophysiologischen Prozess der Schmerzchronifizierung ab?

Pathophysiologische Ursachen

Besonderheiten pathophysiologischer Schmerzmechanismen an den Strukturen des Rückens (Muskulatur, Bandscheibe, Nervenwurzel)

Psychosoziale Faktoren

Psychosoziale Chronifizierungsbedingungen

Zusammenfassung und Ungeklärtes

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Anschrift des Verfassers:
Priv. Doz. Dr. Peter Schöps
Tagesklinik für Schmerzdiagnostik und Schmerztherapie
Städt. Krankenhaus München-Harlaching
Akad. Lehrkrankenhaus der Universität
Sanatoriumsplatz 2
81545 München
Tel.: 089 - 621 20 29 81
E-Mail: pschoeps@phys.med.uni-muenchen.de



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