von Patricia Lorenz

Die Kunst des Kui Ke Chiau Cheng, des Knochenrichtens, geht auf eine jahrhunderte alte Tradition zurück. Diese Behandlungsmethode hat sich parallel zu den Kampfsportarten, wie z.B. Kung Fu, entwickelt, bei denen es sich die Kämpfer nicht leisten konnten, aufgrund von Verletzungen dem Schlachtfeld fern zu bleiben.

Traditionen sind für Chinesen sehr wichtig, weswegen für die überwiegende Zahl der Knochenrichter Kung Fu auch heute noch Teil ihrer Ausbildung ist.

Dies gilt auch für Lai Yew Loong, einen äußerst begabten Knochenrichter, der seit neun Jahren in Penang, Malaysia und in Singapore praktiziert. Als einer von nur zwölf Knochenrichtern der neuen Generation, wendet Herr Lai eine neue, in Penang entwickelte Technik an, die als solche zwar erst seit 34 Jahren existiert, aber deren einzelne Elemente tief in der chinesischen Tradition verwurzelt sind. Hierbei verbindet Hor Choon Hoh, der Schöpfer dieser Stilrichtung, chinesische Techniken des Knochenrichtens sowohl mit thai als auch mit westlichen Einflüssen der Osteopathie, was sie extrem effektiv macht. In seinen neun Praxisjahren hat Herr Lai dieser Methode noch seine persönliche Note gegeben, was sich vor allem bei der Behandlung der Hüftgelenke bemerkbar macht: normalerweise sind diese “großen Gelenke” schwer zu richten, aber für Herr Lai stellen auch diese kein Problem mehr da.

...

Patricia Lorenz MA (Hons.)
E-Mail: patricia2707@care2.com