Jahrestagung des Arbeitskreises für praktische Biochemie

05.-07. März 2004

Am Freitag, dem 05.03.2004 eröffnete Arbeitkreisleiter Paul Vogel unser biochemisches Wochenende mit dem allseits bekannten und geschätzten Einführungskurs. Die Grundidee von Schüßlers sog. „abgekürzter Therapie“ und die 12 Hauptmittel wurden ausführlich besprochen. Außerdem profitierten alle Beteiligten von praktischen Tipps und Querverweisen auf die biochemischen Ergänzungsmittel.

Am Samstag Morgen hielt Fulda für die rund 70 Tagungsteilnehmer eine Überraschung bereit. Nach dem Sonnenschein und den fast schon frühlingshaften Temperaturen am Vortag präsentierte sich die Stadt unter einer 10 cm dicken Schneedecke.

Arbeitskreisleiterin Veronika Neundorfer eröffnete die offizielle Tagung mit der Begrüßung der Teilnehmer. Man gedachte in einer Schweigeminute zweier im letzten Jahr Verstorbenen, die sich beide in großem Maße um den Arbeitskreis verdient gemacht haben: Herrn Manfred Nagel, Geschäftsführer der Firma ISO, der sich sehr für die Schüßlersche Biochemie und die Förderung des Arbeitskreises eingesetzt hatte, und Herrn Joachim Broy, dem Begründer und langjährigen Leiter des Arbeitkreises.

Dann ging es direkt ins Thema der Tagung: „Das Nervensystem – biochemische Therapiemöglichkeiten“.

Im ersten Vortrag ging es um die komplexen Funktionen des Sensoriums. Gut strukturiert zeigte Christoph Chesnais zunächst die Organisation des sensorischen Nervensystems auf, welches die Voraussetzung für eine adäquate Beantwortung von Umweltreizen darstellt. Im Anschluss daran wurden die relevanten biochemischen Salze für die einzelnen (Dys)funktionen des Nervensystems genannt. Der Vortrag schloss mit dem appelativen Gedanken, dass die Kultivierung von bewusstem Erleben und die Pflege des Gefühls eine Möglichkeit zur Erweiterung unserer Erkenntnisfähigkeit sein könnten, was wiederum ein „Mehr“ an Lebensqualität bedeutet.

„Tinnitus und Schwindel“ als häufiges Leiden dieser Tage, war das Thema, über das Johannes Michel referierte. Nach der Besprechung der krankheitsspezifisch wirksamen biochemischen Mittel wurde auf einen möglichen Zusammenhang mit Histaminunverträglichkeit hingewiesen. Erwähnenswert ist auch der von dem Referenten in der Praxis häufig festgestellte Zusammenhang zwischen Schwindel, Tinnitus und einer Kiefergelenksfehlstellung, sowie dessen Beeinflussung auch durch geeignete Maßnahmen der kieferorthopädische Versorgung.

Als biochemischen Tausendsassa bezeichnete Veronika Neundorfer das phosphorsaure Magnesium, welches das Thema ihres spannenden Vortrags war. Anhand des Tagesablaufs eines fiktiven Vorfahren aus dem Neandertal erläuterte sie anschaulich das Wechselspiel von Sympathikus und Parasympathikus und die zentrale Rolle, die das Magnesium im Vegetativum einnimmt.

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Dorothée Wienholt

Unterstützt wird der Arbeitskreis durch ISO-Arzneimittel, unter deren Geschäftsadresse das Sekretariat zu erreichen ist:

ISO-Arzneimittel
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